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Der blutige Aufstieg des Octavian

eBook - Eine Entzauberung des Mythos vom Friedenskaiser

Erschienen am 30.05.2008, Auflage: 1/2008
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638056021
Sprache: Deutsch
Umfang: 29 S., 0.21 MB
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Frühgeschichte, Antike, Note: 1,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Seminar für Alte Geschichte und Epigraphik), Veranstaltung: Augustus und Herodes der Große, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Hausarbeit setzt sich mit dem Aufstieg des Octavian auseinander und versucht zu ergründen, wie ein 19-Jähriger, der im politischen Leben Roms keine Rolle spielte, sich innerhalb weniger Jahre eine immense Machtstellung verschaffen konnte. Dieser Aufstieg war keineswegs ohne ein kompromissloses und gnadenloses Vorgehen gegenüber seinen politischen Gegnern zu bewältigen. Verfolgt man gerade diese frühe Herrschaft des späteren Augustus, fällt es schwer, seinem Beinamen "Friedenskaiser" kritiklos gegenüberzustehen. Diese Hausarbeit umschließt den Zeitraum vom erstmaligen Auftreten Octavians auf der politischen Bühne nach Caesars Ermordung bis zur faktischen Zweiteilung der Herrschaft über das Imperium zwischen Octavian und Antonius. Augustus, der Begründer des römischen Prinzipats, schaffte es, den römischen Staat aus den Wirren fast hundertjähriger Bürgerkriege, in eine friedliche Prosperität zu führen. Augustus, der Friedenskaiser? Dieses cognomen hat sich in der Wahrnehmung solcher, die sich nicht professionell mit Geschichtswissenschaft befassen, bis zur Verklärung verankert. Ziel dieser Arbeit wird es sein, zu untersuchen, welche Faktoren Octavian zur Macht verholfen haben und wie er seine Interessen durchsetzte. Zwangsläufig wird hiermit auch eine gewisse Entzauberung des Mythos vom Friedenskaiser einhergehen. Es liegt auf der Hand, dass ein 19-Jähriger zu besonders außergewöhnlichen Methoden greifen musste, um sich in dem Chaos nach Caesars Ermordung nicht nur zurechtzufinden, sondern gleichzeitig als politische Größe anerkannt zu werden. Man kann die Situation in Rom nach der Ausschaltung Caesars durchaus als ein großes Konzert sehen, in dem jeder versuchte, seine eigene Melodie zu spielen, was zu einer unglaublichen Dissonanz führte. Zum einen war Antonius auf der Bühne, der nach Caesar mächtigste Mann im Staat, dann gab es einen Senat unter Ciceros Führung, der Morgenluft witterte und sich gerne nach Caesars Untergang wieder in alter Stellung gesehen hätte, auch die Caesarmörder Cassius und Brutus leiteten einen gewissen Machtanspruch ab, Sex. Pompeius, der Sohn des einstigen Triumviren, verfügte ebenfalls über ein nicht zu unterschätzendes Klientel, das ihn zum Mitspielen im Konzert berechtigte und zuletzt Octavian, der testamentarisch verfügte Erbe Caesars, der die Politik seines Adoptivvaters fortsetzen wollte.

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