Beschreibung
Siegfried Schmidt-Joos, geb. 1936 in Gotha, war zehn Jahre lang Kulturredakteur beim »Spiegel«, initiierte das bahnbrechende »Rock-Lexikon« und schrieb zahlreiche Bücher über Jazz, Rock und Pop. Schon als Teenager mit dem Swing-Virus infiziert, leitete er als Student in Halle eine Jazz-Arbeitsgemeinschaft in der FDJ und arbeitete nach seiner Flucht 1957 für ein Jazz-Magazin, das von der CIA finanziert worden war. Sein packender Bericht über den Kalten Krieg mit der swingenden Musik sowie über die Rezeption des Jazz in zwei deutschen Diktaturen und in der frühen Bundesrepublik vermittelt erstaunliche Einblicke in die gesellschaftlichen Zustände jener Zeit.
Autorenportrait
Siegfried Schmidt-Joos, geb. 1936, 19541957 Studium Germanistik, Philosophie, Pädagogik und Musikwissenschaft in Halle (Saale), 19571959 Studium Kulturwissenschaften in Frankfurt am Main bei Adorno, Horkheimer, Walter Höllerer und Carlo Schmid, redaktionelle Mitarbeit an der Jazz-Zeitschrift »schlagzeug«, 19591968 Jazzredakteur bei Radio Bremen, Redakteur des »jazz-echo« im »Gondel«-Magazin, 19681978 Kulturredakteur beim Nachrichtenmagazin »Der Spiegel«, 19791987 Abteilungsleiter Leichte Musik bei RIAS Berlin, 19872001 Abteilungsleiter Unterhaltungsmusik/Pop/Jazz beim Sender Freies Berlin, seit 1993 Musikchef der Stadtwelle SFB 88.8, zuletzt des RBB-88.8-Abendprogramms, seit 2001 freier Publizist. Autor und Herausgeber diverser Publikationen zu zeitgenössischer populärer Musik, u.a. »Charlie Parker« (1959), »Jazz Gesicht einer Musik« (1960), »Idole« (9 Bde., 19841987), »Rock-Lexikon« (mit Barry Graves, 1973, 1975, 1990), »Rock-Lexikon« (mit Bernward Halbscheffel, 1998), »Pop-Lexikon« (mit Wolf Kampmann, 2002), »My Back Pages. Idole und Freaks, Tod und Legende in der Popmusik« (2004), »Rock-Lexikon« (mit Wolf Kampmann, 2008).
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