Beschreibung
Die in diesem Band vereinten Gedichte stammen aus der Welt des Cyberspace. Irgendwann haben zwei Liebende, offensichtlich weit voneinander entfernt, diese Gedichte, nach den besten Regeln der visuellen Poesie und der Kalligraphie gestaltet, diese Texte einander geschenkt.
Sie sprechen von ungewollter Entfernung. Die Distanz ist hier kein zweifelhafter Genuß in einer Gesellschaft, bestehend aus Single-Nomaden. Vielmehr ist sie Qual, die die Liebenden einander nur wenig lindern können, indem sie ihren Worten den Atem der erfahrenen Leidenschaft und die Gestalt des ersehnten Erlebens geben.
Durch diesen Dialog zwischen den beiden ist die einmalige Form des erotischen Gedichtdialogs entstanden, vielleicht ein entfernter Nachklang der Briefe von Héloisa und Abaelard.
Eine zeitlang waren diese Texte im Internet durch Links auf einigen, inzwischen verloschenen Poesieseiten präsent, dennoch sind diese Gedichte jetzt nicht mehr zu lokalisieren. Nur noch das vorliegende Buch sichert dieser Leidenschaft zweier Unbekannter das Überleben.