Beschreibung
Bruce Fink arbeitet hier das grundlegend Neue der Subjektivitätstheorie von Jacques Lacan heraus. Die spezifischen Termini der Lacanschen Psychoanalyse - wie jene des Anderen, des Objekts a, des Unbewussten, das strukturiert sei wie eine Sprache, der Alienation und Separation, der Vatermetapher, der Jouissance und der Geschlechterdifferenz - bekommen in diesem Zusammenhang eine plastische Bedeutung. Fink bewahrt damit auch Lacans Psychoanalyse vor der Ausbeutung einzelner Aspekte durch gegenwärtige poststrukturalistische Theorien und stellt ihn, so Slavoj Zizek, 'in die große Tradition der modernen Denker, die seit Descartes der Frage nachgingen, was es heißt, ein Subjekt zu sein'. In seiner ausgewogenen Art der Darstellung ist Finks Buch eine der gewinnbringendsten Auseinandersetzungen mit der Theorie Lacans und bietet deutschsprachigen Lesern zugleich die Gelegenheit, den maßgeblichen Übersetzer der Werke Lacans ins Englische und einen der führenden amerikanischen Analytiker näher kennen zu lernen.
Autorenportrait
Bruce Fink arbeitet als praktizierender Psychoanalytiker und Supervisor. Er ist Mitglied des von Jacques Lacan kurz vor seinem Tod gegründeten Instituts École de la Cause freudienne in Paris. Er studierte an der Universität von Paris VIII (Saint-Denis). Von 1993 bis 2013 lehrte er als Professor für Psychologie an der Duquesne University in Pittsburgh, Pennsylvania. Bruce Fink hat zahlreiche Arbeiten Lacans ins Englische übersetzt, vor allem die Écrits: The First Complete Edition in English und das Seminar XX: Encore sowie Seminar VIII: Transference.