Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Freie Universität Berlin (Otto-Suhr-Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Internationale Politische Ökonomie, Sprache: Deutsch, Abstract: [.] Dieser kurze Aufriss skizziert den Rahmen, auf den die Fragestellung der vorliegenden Arbeit aufbaut. Ausgehend von der aktuellen Entwicklung von Quantität und Qualität der (Erwerbs-) Arbeit, soll nach Ursachen der anhaltende Massenarbeitslosigkeit in Deutschland gefragt werden. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der globalen Transformation der Wirtschaft und dem nationalen Arbeitsmarkt? Welche Konzepte werden gegenwärtig zur Lösung der Beschäftigungskrise verfolgt und wie sind diese Konzepte vor dem Hintergrund der Globalisierung zu bewerten? Im ersten Teil der vorliegenden Arbeit werden auf der Folie der fordistischen Normalität der westlichen Industrienationen aus dem Goldenen Zeitalter des Kapitalismus (Eric Hobsbawm) die globalen Transformationsprozesse des Handels, der Arbeits und Finanzwelt sowie der Politik im Überblick dargestellt. Diese Prozesse können im Rahmen dieser Arbeit in ihrer Komplexität nur skizziert werden. Dennoch wird der Versuch unternommen, die Perspektive von den nationalen Gegebenheiten des Arbeitsmarktes auf die globalen Transformationen zu erweitern. Hier sind in Teilen die Ursachen des Problems wie auch mögliche Ansätze für Lösungsstrategien zu suchen. Die rein nationale Betrachtung des Arbeitsmarktes liefe nicht nur im Sinn des Seminarthemas in die falsche Richtung. Angesichts wachsender weltwirtschaftlicher Verflechtungen und einer zunehmenden Internationalisierung der Politik soll eine globale Perspektive im Hinblick auf nationale Arbeitsmarktprobleme eröffnet werden. Dennoch soll nicht nach den Entwicklungen eines möglichen globalen Arbeitsmarktes gefragt werden. Im zweiten Teil der Arbeit verengt sich der Blick auf den deutschen Arbeitsmarkt. Vor dem Hintergrund der globalen wirtschaftlichen Entwicklung werden die aktuellen Reformansätze, insbesondere das Hartz- Konzept, hinsichtlich ihrer Chancen und Risiken kritisch untersucht. Da sich die Zukunft nicht empirisch messen lässt, kann in diesem Anschnitt der Arbeit kaum auf analytische Daten zurückgegriffen werden. Vielmehr sollen die Reformansätze deskriptiv reflektiert und unter normativen Gesichtspunkten bewertet werden.