Beschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 2,3, Georg-August-Universität Göttingen, Sprache: Deutsch, Abstract: Nachdem sich zunächst Maler und Bildhauer von der ozeanischen Kunst begeistern und anregen ließen, hat sie nun auch in immer stärkerem Maße weitere Kreise in ihren Bann gezogen. Schnitzereien und Malereien sind nicht mehr bloße Kuriositäten oder Studienobjekte für Museen der Ethnologie, sondern wichtige Dokumente im Rahmen einer weltweiten Kunstbetrachtung. Seit den legendären Entdeckungsreisen von Captain Cook im späten 18. Jahrhundert steht die Südsee für die Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies, von Träumen und Visionen. Der ozeanische Lebensraum sowie die dort gefertigte Kunst stellten einen besonderen Einfluss auf die Stilrichtung des Expressionismus dar. Was hat weltbekannte Künstler wie unter anderem Emil Nolde und Paul Gauguin dazu bewogen, auf die andere Seite der Weltkugel zu reisen, um neue Wege für ihre Kunst sowie ihr Leben zu finden? Der Expressionismus war jedoch keine Stilrichtung, sondern eine Bewegung, die in loser Orientierung an Vorbildern neue und unkonventionelle gestalterische Wege beschritt. Mancher Künstler bewegte sich nur kurze Zeit im Umfeld der Expressionisten, erhielt oder gab wertvolle Impulse und setzte dann seine künstlerische Entwicklung mit anderen formalen Mitteln fort (Kolberg, 1996:211). [...]
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