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Staatsbürgerrechte und das Dilemma von Differenz und Gleichheit

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Erschienen am 20.08.2003, Auflage: 1/2003
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638211727
Sprache: Deutsch
Umfang: 13 S., 0.16 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Politik - Politische Theorie und Ideengeschichte, Note: sehr gut, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main (Institut für Vergleichende Politikwissenschaft und Internationale Beziehungen), Veranstaltung: Konzepte einer Zivilgesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Feminismus erscheint häufig in zwei Lager gespalten: dieVerfechterinnen der Gleichheit einerseits und die Verfechterinnen derDifferenz andererseits. Erstere werden in der Regel so verstanden,daß sie die identische Behandlung von Frauen und Männern fordernund letztere so, daß sie unterschiedliche Charakteristika undLebensumstände von Frauen besonders berücksichtigt wissenwollen. Die Position der beiden Seiten erscheint oberflächlich oftmalsunvereinbar. Bei näherem Hinsehen zeigt sich jedoch, daß derFeminismus tatsächlich sehr viel vielschichtiger und verwobener istals es die Polarisierung von Differenz und Gleichheit nahelegt.Auch was die Debatte um Staatsbürgerrechte anbelangt, scheinendie feministischen Positionen auf den erstem Blick im Dilemma vonDifferenz und Gleichheit verfangen. Bei genauerer Betrachtung ergibtsich jedoch ein komplexeres Bild. So untersucht Ruth Lister dieMechanismen, die dazu beigetragen haben, daß Frauen undMinderheiten von vollständiger Staatsbürgerschaft ausgeschlossensind. Sie kommt zu dem Schluß, daß die Differenz in denGleichheitsgedanken des Staatsbürgerrechts einbezogen werdenmuß und plädiert für einen differenzierten Universalismus als Basisdes Staatsbürgerrechts.1Carole Pateman geht der Frage nach, wie Mutterschaft - dasDifferenzmerkmal schlechthin - als Argument diente, Fraueneinerseits aus dem Recht auf Staatsbürgerschaft auszuklammern,andererseits aber auch als politischer Status konzipiert wurde, derFrauen auf besondere Weise in die politische Ordnung einbezog. Siestellt fest, daß unter dem Postulat der Gleichheit Differenz durchauseingeschlossen war, ohne daß daraus jedoch Freiheit für die Frauresultiert hätte. Daraus schließt sie, daß die Debatte nicht umDifferenz und Gleichheit zu führen ist, sondern um Unterordnungoder Freiheit der Frau.2 [...]1 vgl. Lister 19972 vgl. Pateman 1992

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