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Die Flugschriftenautorin Argula von Grumbach

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Erschienen am 18.07.2003, Auflage: 1/2003
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638206570
Sprache: Deutsch
Umfang: 42 S., 0.62 MB
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Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europas - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: gut - sehr gut, Universität Bern (Historisches Institut), Veranstaltung: Laienflugschriften der Reformation, Sprache: Deutsch, Abstract: Argula von Grumbach (1492-ca. 1568), geborene von Stauff, war die ersteFrau, die sich mit Flugschriften für die Reformation an die Öffentlichkeit wandte.Was sie als Flugschriftenautorin von anderen Autoren der Reformation abhebt,ist ihre Herkunft: Sie war eine Frau des Laienstandes von adeliger Abstammung.Sie setzte sich für die causa Lutheri ein und vertrat wie Luther das SolaScriptura-Prinzip. Damit stand für sie ausser Frage, dass auch Laien (undFrauen) berechtigt waren, sich öffentlich für die Reformation einzusetzen. Argulavon Grumbach war bereit, ihr persönliches Glück zurückzustellen und liesssich auch durch hartnäckigen Widerstand nicht von ihrem Eintreten für das Bekenntnisabbringen. Ihre acht Flugschriften erreichten grosse Auflagen, und siemag ihren Teil dazu beigetragen haben, dass zahlreiche Laien, besondersFrauen, den Weg zur reformatorischen Erkenntnis gefunden haben.Im Laufe der Jahrhunderte hat sich die Literatur immer wieder mit ihr auseinandergesetzt.Entweder wurde von ihr ein der Abschreckung dienendes negativesBild gezeichnet, oder man stellte sie als grosses Vorbild dar.1 Engelhardtschreibt 1860 über sie: Sie gehört zu den edlen Seelen, welche hienieden unterThränen, aber mit starkem Muthe und getrostem Aufblicke zum Herrn Samender Ewigkeit gesäet haben. Ihnen gilt die Verheissung, dass sie dort mitFreuden ernten werden.2 Schon reformatorische Zeitgenossen waren von ihremEngagement angetan. So schreibt z.B. Johann Eberlin von Günzburg 1523in einem Brief, es sei eine wunderbarliche schickung Gottes, [...] das vielweybsbild sich so fast bemuehen mit lesen heyliger schrifft, und [...] sich begebenin grosse gfar, ehe sie wolten Gottes wort leugnen oder schwygen Zueym ehrlichenn werckzeug habe Gott die Edle frawen Argula von Grumbacherwählt.3In der vorliegenden Seminararbeit widme ich mich vor allem den FlugschriftenArgula von Grumbachs und ihrem Reformationsverständnis, werde aber auchkurz auf ihr Leben und die Bedeutung der Reformation für die Frauen der damaligenZeit, sowie publizierende Frauen in der Reformation im allgemeineneingehen.1 vgl. HALBACH, SILKE, Argula von Grumbach als Verfasserin reformatischer Flugschriften, Frankfurt1992, S. 132 ENGELHARDT, EDUARD, Argula von Grumbach, die Bayerische Tabea, Nürnberg 1860, S. 1343 vgl. HALBACH, Argula, S. 9

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