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Flugschriftenautorinnen der Reformation und ihre Rechtfertigungslehre

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Erschienen am 16.07.2003
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783638206549
Sprache: Deutsch
Umfang: 30 S., 0.46 MB
Auflage: 1. Auflage 2003
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Länder - Mittelalter, Frühe Neuzeit, Note: sehr gut, Universität Bern (Historisches Institut), Veranstaltung: Laienflugschriften der Reformation, Sprache: Deutsch, Abstract: Nicht nur Theologen äusserten sich zur Reformation, immer wieder waren es auchLaien, welche mit Flugschriften auf sich aufmerksam machten. Darunter Vertreterverschiedenster Gesellschaftsschichten und Berufe, auch einige Frauen waren unterden Laienautoren zu finden.Eine Elementare Gemeinsamkeit der Flugschriftenautorinnen ist die Rechtfertigungslehre,die Legitimation ihres öffentlichen Auftretens, ihr Selbstverständnis. Meist mitBibelzitaten argumentierend, versuchten sie die Zweifel an ihrem Recht, sich in dietheologische Diskussion einzumischen, zu zerstreuen.Anhand je eines Werkes der drei bekanntesten Verfasserinnen von Flugschriften derfrühen Reformation soll in dieser Arbeit aufgezeigt werden, was sie bewegte an dieÖffentlichkeit zu treten, mit was für Schwierigkeiten sie als Frau und Laie zu kämpfenhatten, welche Themen sie beschäftigten, und vor allem wie sie ihr Auftreten rechtfertigten. Argula von GrumbachNicht nur reformatorische Zeitgenossen wie Günzburg, Hubmaier, Lotzer, Osiander1und natürlich Luther selbst2 äusserten sich wohlwollend über Argula, auch in historischenWerken fand sie im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Beachtung. Doch eswaren vorerst fast ausschliesslich Pietisten, welche sich ihrer erinnerten. Im 1572 erschienenHistorien der Martyrer3 wird Argula von Grumbach viel Platz eingeräumt.Dadurch, dass sie mit ihren Publikationen ihr Leben riskiert habe, gebühre ihr einPlatz unter Gottes Zeugen und Märtyrern, vor allem auch aufgrund ihres Trostes undder Ermutigung für das weibliche Geschlecht.4 So auch 1688 bei Seckendorff5, und1730 bei Salig, welcher sie als grosse Liebhaberin der Wahrheit und der Lehre Luthersbezeichnet und von ihrem tiefen Glauben beeindruckt ist.6 [...]1 MATHESON, PETER, Argula von Grumbach : A womans voice in the reformation, Edinburgh 1995, S. 472 Es gibt allerdings keinen Beweis, dass Luther je eine Flugschrift Argulas gelesen hat.3 RABUS, LUDOVICUS, Historien der Martyrer. Ander Theil, Strassburg 1572, S. 348-3834 ebd. S. 375, vgl. auch MATHESON, Argula, S. 475 SECKENDORFF, VEIT LUDWIG VON, Commentarius historicus et apologeticus de Lutheranismo, Frankfurt/Leipzig 1688, S. 3206 SALIG, CHRISTIAN, Historie der Augspurgischen Confession, Halle 1730, S. 263

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