Beschreibung
Jenseits von Humboldt: An diesen imaginären Ort sahen sich jene wissenschaftlichen Einrichtungen verwiesen, die nicht dem von Wilhelm von Humboldt entworfenen Ideal einer Einheit von wissenschaftlicher Ausbildung und wissenschaftlicher Forschung entsprachen. Dieser Band behandelt staatliche, halbstaatliche oder staatsnahe Einrichtungen außerhalb der Universität, an denen ebenfalls wissenschaftlich gearbeitet wurde. Die Spannbreite solcher Anstalten umfasste Institute, die direkt einem Ministerium unterstellt waren, deren Tätigkeit sich jedoch auf konkretes Zuarbeiten beschränkte. Auf der anderen Seite des Spektrums standen eigenständige, selbstverwaltete Organisationsformen, die Grundlagenforschung betreiben konnten. Anhand verschiedener Beispiele beleuchtet der Band Performanz und Konfliktlagen, die sich aus der spezifischen Verortung dieser «Wissenschaft im Staat» im 19. und 20. Jahrhundert ergaben.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Axel C. Hüntelmann forscht seit 2008 an der Bielefeld Graduate School in History and Sociology der Universität Bielefeld und arbeitet zu Themen der Wissenschaftsgeschichte, zur Geschichte der Gesundheitspolitik 1850-1950 und zur Geschichte des Wachstums 1770-1970.
Michael C. Schneider arbeitet und forscht seit 2008 am Historischen Seminar der Universität Frankfurt am Main. Seine Themenschwerpunkte sind die Geschichte der amtlichen Statistik, der Wissenschafts- und der Unternehmensgeschichte.
Inhalt
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