Beschreibung
Wie jede Form der spezialisierten Produktion von Wissen benötigt auch die Wissenschaftsgeschichtsschreibung eine Reflexion ihrer Konzepte und Verfahren. Die Beiträge des Bandes stellen sich dieser Aufgabe, indem sie zentrale Beschreibungs- und Erklärungskonzepte der Wissenschaftshistoriographie («Stil», «Schule», «Disziplin») einer Revision unterziehen. In der Verschränkung von systematischen Erörterungen und historischen Fallstudien werden sowohl die Leistungsfähigkeit als auch die Grenzen vielfach verwendeter, doch nicht immer hinreichend klar definierter Konzepte für die Wissenschaftsforschung bestimmt und erprobt. Bezugspunkt ist die Etablierung der Nationalphilologien seit dem späten 18. Jahrhundert – nicht ausschließlich, aber auch im Zusammenhang mit der Geschichte der Berliner Universität, deren Bedeutung für die Formierung des modernen Systems von Lehre und Forschung von nicht zu unterschätzender Bedeutung war.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Lutz Danneberg, geboren 1951, ist Professor am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin.
Wolfgang Höppner, geboren 1950, ist Privatdozent am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin.
Ralf Klausnitzer, geboren 1967, ist Wissenschaftlicher Assistent am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin.