Beschreibung
Den Untersuchungen zum Spätwerk von Karl Kraus liegt angesichts der stets neu anhebenden, Bilanzen ziehenden Wiederholungstechnik die Frage nach den journalistischen Formen kulturellen Erinnerns zugrunde. Am Beispiel der Inszenierung von Schreibanlässen, der Eigenperspektivierung der früheren Werke, der Topografie des großstädtischen Literaturbetriebs und der Zitationstechnik wird zugleich die Problematik von Literazität und Referentialität als wesentlicher Kulminationspunkt in der kulturwissenschaftlichen Positionsbestimmung der Publizistik erörtert.
Autorenportrait
Die Autorin: Amália Kerekes arbeitet als wissenschaftliche Assistentin am Germanistischen Institut der Eötvös-Loránd-Universität Budapest.