Beschreibung
Mit der Etablierung von Walter Benjamin als einem der Begründer der modernen Medienwissenschaften ging teilweise eine erhebliche Verengung des Blickwinkels einher. Dieser Band nähert sich dem Konzept der Medien ausgehend von Benjamins Interesse an der paradoxen Figur einer Repräsentation des Unrepräsentierbaren, der die Medien immer dann gerecht werden, wenn sie durch eine Zäsur ihrer Lesbarkeit zum Verweis auf dasjenige werden, was jenseits der Überlieferung und Sichtbarkeit liegt. Die Beiträge machen deutlich, dass die Frage nach den Medien niemals nur als Frage nach verschiedenen Techniken und den Theorien über sie zu stellen ist. Vielmehr soll der Fokus auf den Umgang mit Medien darauf hinweisen, wie sehr die kulturelle Funktion von Medien von einer Übersetzung in Praxis abhängt.
Autorenportrait
Die Herausgeber: Amália Kerekes ist Wissenschaftliche Assistentin am Germanistischen Institut der Eötvös-Loránd-Universität Budapest.
Nicolas Pethes ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Germanistischen Seminar der Universität Bonn.
Peter Plener ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter im österreichischen Parlament und Lektor an der Universität Wien.