Beschreibung
In einer Verbindung von literaturwissenschaftlichem und wissenschaftshistorischem Interesse beschreibt und untersucht diese Studie die Vernetzung des akademischen geowissenschaftlichen Diskurses mit dem literarischen Diskurs um 1800 sowie die Schnittstellen zwischen Gelehrtenkulturen im Umkreis des Professors für Bergbaukunde und Mineralogie an der Bergakademie Freiberg Abraham Gottlob Werner. Die durch neue Erkenntnisse in der Geologie und Paläontologie angestoßenen Debatten darüber, welche Ursachen und Zeitskalen für die Formung der Erdkruste anzunehmen seien, wirkten weit über die Grenzen der akademischen Fachgeologie hinaus und warfen Fragen nach dem Zeit- und Sinnhorizont menschlicher Existenz sowie nach der Darstellbarkeit und den Repräsentationsformen des Wissens auf.
Autorenportrait
Die Autorin: Michaela Haberkorn, geboren 1971; Studium der Germanistik, Anglistik und Wissenschaftsgeschichte an der Universität Regensburg und der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee; Magister 1997; Foreign Language Assistant in England 1997/98; seit 1998 Lehrbeauftragte für Deutsch als Fremdsprache an der Universität Regensburg.