Beschreibung
Das Handbuch führt erstmals die vielseitigen Traditionen der Emotionsforschung zusammen. Den Anfang macht eine historische Betrachtung der Emotions- und Affekttheorien von der Antike bis zur Moderne. Dem folgt eine umfassende Übersicht zentraler Emotionskonzepte der Gegenwart, wie sie in Psychologie und Philosophie diskutiert werden. Vor dem Hintergrund dieser Konzepte und ihrer historischen Verortung entfaltet das Handbuch eine umfassende Typologie der Emotionen. Verschiedenste Komplexe wie etwaTrauer, Melancholie und Depression oderFreude, Glück und Wohlbefinden werden jeweils in den Sichtweisen unterschiedlicher Disziplinen dargelegt, darunter Ethnologie, Philosophie, Literaturwissenschaft, Soziologie, Psychologie. Abschließend werden entlang zentraler Konzepte wie Sprache, Kultur, Politik und Medien vier wesentliche Fluchtlinien aktueller Emotionsforschung entfaltet, welche den Horizont einzelner Disziplinen überschreiten und entsprechend in interdisziplinärer Perspektive erschlossen werden.
Autorenportrait
Hermann Kappelhoff ist Professor für Filmwissenschaft an der Freien Universität Berlin und Direktor der dort angesiedelten DFG-Kolleg-ForschergruppeCinepoetics. Er war Sprecher des ExzellenzclustersLanguages of Emotion an der Freien Universität Berlin, wo er von 2007 bis 2013 als einer der Principal Investigators verschiedene filmwissenschaftliche, u.a. mit Psychologie und Linguistik kooperierende Forschungsprojekte leitete.
Jan-Hendrik Bakels ist Junior-Professor und Projektleiter der BMBF-Nachwuchsgruppe
Affektrhetoriken des Audiovisuellen an der Freien Universität Berlin. Zwischen 2009 und 2015 war er im Exzellenzcluster
Languages of Emotion an der Freien Universität Berlin als Wissenschaftlicher Mitarbeiter bzw. zuletzt als Wissenschaftlicher Koordinator tätig.
Hauke Lehmann, Dr., ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter des SonderforschungsbereichesAffective Societies Dynamiken des Zusammenlebens in bewegten Welten an der FreienUniversität Berlin. Zwischen 2008 und 2013 war er Stipendiat an der Graduiertenschule des ExzellenzclustersLanguages of Emotion an der Freien Universität Berlin.
Christina Schmitt, Dr., ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin der DFG-Kolleg-ForschergruppeCinepoetics an der Freien Universität Berlin. Zwischen 2009 und 2013 war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin im ExzellenzclusterLanguages of Emotion an der Freien Universität Berlin.
Inhalt
I Geschichte der Affekt- und Emotionstheorien.- II Emotionskonzepte der Gegenwart.- III Typologie.- A Trauer, Melancholie und Depression.- B Freude, Glück und Wohlbefinden.- C Furcht und Angst.- D Ekel und Abscheu.- E Ärger, Wut, Zorn und Empörung.- F Liebe und Mitgefühl.- G Neid und Eifersucht.- H Bewunderung und Verehrung.- I Verachtung und Hass.- J Scham- und Schuldgefühle.- K Ästhetische Lust.- IV Interdisziplinäre Perspektiven zu Emotion und Sprache.- V Interdisziplinäre Perspektiven zu Emotion und Kultur.- VI Interdisziplinäre Perspektiven zu Emotion und Politik.- VII Interdisziplinäre Perspektiven zu Emotion und Medien.- Anhang.
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