Beschreibung
In 18 Kurzgeschichten entführt dich SIR D. Smith in den erotischen Alltag einer realen 24/7 Beziehung. Ein orgasmusreicher Ausflug ins Kino, ein reizvolles Dinner zu zweit. Ein demütigendes Spiel zu dritt, eine ausgedehnte Session in einem SM-Apartment hart aber stets authentisch verwebt D. Smith Erlebtes und Fiktives. Du begleitest die Sklavin bei einer geheimnisvollen Entführung und erfährst, wie ihr Herr sie zum reinen Objekt seiner Begierde macht. Bei einem tiefgründigen Schachspiel vergleichen zwei Herren ihr Leben und ihre Subs, eine lustvolle Aufgabe stellt eine Sklavin vor große Herausforderungen. Ob auf einem exklusiven Schlossevent oder dem heimischen Esstisch, alle Geschichten drehen sich um gelebtes BDSM, um die erotische und verantwortungsvolle Begegnung der Dominanz mit der Devotion, um Momente des erlebten Sadomasochismus.SIR D. Smith, Jahrgang `73, lebt mit seiner Ehefrau und Sklavin in einer exklusiven 24/7 Beziehung an der Ostseeküste. Als eine Hommage an den erotischen Alltag eines SM-Paares ist die HERRENPARTIE in ihrer thematischen Mischung und erotischen Tiefsinnigkeit das persönlichste Buch von SIR D. Smith.»Aus Buchstaben formten sich Worte, aus Worten Sätze und aus Sätzen kleine Pornofilme für den Kopf. Schreiben ist durchaus eine Form der intellektuellen Masturbation.«
Autorenportrait
Sir D. Smith, 1973 in Stuttgart geboren, spülte das Leben nach einigen Stationen quer durch Deutschland an die Nordseeküste. Der Liebe wegen zog er schließlich an die Ostsee, wo er ländlich in einer 24/7 Beziehung mit seiner Ehefrau lebt. In seinen Texten gewährt Sir D. Smith dem Leser tiefe persönliche Einblicke in sein Leben und sein BDSM.Schon früh von Büchern und dem Schreiben fasziniert, veröffentlichte D. Smith 2018 nach mehreren Sachbuchpublikationen seinen ersten SM-Roman Gefallenen gefallen. Im Jahr 2021 fand er im Schwarze-Zeilen Verlag ein neues literarisches Zuhause.
Leseprobe
Treffen auf Parkplätzen waren nicht sein Stil. Was sie nur noch mehr verunsichert. Er hatte sie einmal für eine Strafe auf einen Waldparkplatz befohlen und sie dort nackt durch eine riesige Ansammlung von Brennnesseln kriechen lassen und danach an der Leine über den Waldweg geschleift. Das war keine besonders schöne Erinnerung. Ihre Knie bluteten und ihr ganzer Körper brannte wie Feuer. Aber heute war sie sich keiner Verfehlung bewusst, zumindest keiner, die eine Strafe gerechtfertigt hätte. Hatte sie etwa etwas falsch gemacht, ohne es zu bemerken?Grübelnd fädelte sie sich in den Verkehr ein, so sehr mit ihren Gedanken beschäftigt, dass sie einem anderen Verkehrsteilnehmer beinahe die Vorfahrt genommen hätte. Nervös schaute sie auf die Uhr im Armaturenbrett. Sie war sehr, sehr knapp dran. Eigentlich schon zu spät. Das Navi wies ihr nicht nur den Weg, sondern errechnete auch ihre Ankunftszeit. Zwei Minuten musste sie irgendwie aufholen, doch jetzt stand sie erst einmal an einer roten Ampel. Und die wollte und wollte nicht grün werden.In selben Moment, in dem die Ampel nach einer gefühlten Ewigkeit auf grün umsprang, verkündete ihr Handy mit einem fröhlichen Piepsen die Ankunft einer neuen Nachricht ihres Herrn. Auch das noch. Während der Fahrt war ihr das Lesen und Schreiben von Textnachrichten strengstens untersagt. Sie musste rechts ranfahren. Eine Bushaltestelle rettete sie aus der Misere.Sei besser pünktlich. Du parkst auf dem letzten Parkplatz der linken Reihe hinter dem schwarzen VW Bus. Beeil dich.Er war also bereits da und rechnete damit, dass sie sich verspäten würde. Die Textnachricht klang strenger, als sie es gewohnt war. Sie trat aufs Gas, ihre Hände zitterten vor Nervosität. Jetzt nur keinen Unfall, ermahnte sie sich.In letzter Sekunde bog sie auf den Parkplatz ab. Den ihr zugewiesenen Platz erkannte sie sofort und ihr Handy piepste schon wieder. Den Wagen ihres Herrn konnte sie nicht entdecken. Umständlich parkte sie neben dem Bus ein und schaltete den Motor ab. Ob sie es wagen konnte, sich noch fertig zu schminken? Sie schaute auf ihr Handy.Steig aus und folge dem schmalen Pfad direkt hinter deinem Wagen.Also nein zu einem vollständigen Make-up. Sie stieg aus und schloss ihr Auto ab. Der Pfad sah schmal aus und wurde sicher nicht oft benutzt. Zwischen all dem wildwachsenden Gestrüpp konnte sie den Trampelpfad kaum erkennen und hätte ihn ohne die präzise Anweisung ihres Herren vermutlich übersehen. Sie trat zwei, drei Schritte in die dichte Vegetation, unsicher auf ihren für diesen Untergrund viel zu hohen Absätzen. Hätte sie sich nur flachere Schuhe angezogen. Sie fluchte leise über sich selbst.Sie spürte noch, wie sich eine Hand fest auf ihre Schulter legte, dann wurde ihr irgendetwas auf Mund und Nase gepresst. Den Versuch eines entsetzten Aufschreis erstickte das Tuch auf ihrem Mund. Ihr wurde schwindelig. Sie nahm einen leicht süßlichen Geruch wahr. Ihre Beine gaben nach. Die Umgebung verschwamm vor ihren Augen. Starke Arme fingen sie auf und schleiften sie davon.
Inhalt
HinweisSchmerzblindMange pour deuxDie widerspenstige SklavinSchreibpauseMange pour troisNur benutztLichtspielhausEntführtTiefeDas Apartment (Valentinstag)ZeitWochenaufgabeZwischendurchUnaufmerksamkeitZähmungObjektbegierdeFußarbeit HerrenpartieÜber den AutorImpressum
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