Beschreibung
Die Schlagzeilen des Jahres 2010 machten den Zustand der Deutschen Bahn AG drastisch sichtbar: Zusammenbruch des S-Bahnverkehrs in Berlin, Konstruktionsmängel in mehreren Fahrzeugbaureihen, hunderte Zugausfälle in Sommer und Winter. Einen Hinweis auf die politischen Entscheidungen, die zu diesem Zustand der Bahn geführt haben, sucht man in der Berichterstattung aber meist vergebens.
Mit der 1994 eingeleiteten Bahnreform waren große Hoffnungen für die Zukunft des Verkehrsträgers Bahn verknüpft. Die zentralen Reforminhalte, Marktöffnung und formelle Privatisierung der DB, sind jedoch nicht dazu geeignet die Wettbewerbsposition der Bahn zu verbessern.
Maximilian Meyer zeigt anschaulich, warum die Bahnreform scheitern musste, welche Alternativen es gibt und warum die Bahnprivatisierung die falsche Antwort auf die Misere des Schienenverkehrs ist.
Autorenportrait
Maximilian Meyer, Jahrgang 1983, studierte von 2003 bis 2009 Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft und Friedens- und Konfliktforschung an der Philipps-Universität Marburg.
Er war wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bereich Mobilitätsforschung und arbeitet bei einem großen deutschen Verkehrsverbund.
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