Beschreibung
Karl Wagenfeld (1869-1939) war Heimataktivist, -forscher und -dichter vornehmlich niederdeutscher Sprache. Zum Werk Wagenfelds gehören zahlreiche Dramen - vornehmlich für die Bauernbühne (bekannt sind noch heute z. B. der hier vorliegende Band Daud un Düwel und De Antichrist) - Versdichtungen und Erzählungen. Letztere haben Kindheitserinnerungen und Naturschilderungen zum Thema, aber auch volkstümliche Geschichten aus dem Münsterland wie Visionen von überirdischen Mächten (z. B. in De Vuegelfrauenversammlunk oder Janns Bauhnenkamps Höllenfahrt) sind Gegenstand seiner Prosawerke. Von einem Teil der zeitgenössischen Literaturexperten wurde Wagenfeld hoch geschätzt und mit Attributen belegt wie "einer der besten niederdeutschen Poeten" (1913) oder einer der "bedeutendsten neuplattdeutschen Dichter. Dramatiker und Epiker" und "Meister der kurzen Erzählung in westfälischem Platt" (1920). In der Laudatio anlässlich der Verleihung des John-Brinckman-Preises (1924) hieß es, er stehe "so hoch un grot dor, dat hem upstunns keen anner plattdütsch Dichter Gegenstand leisten" könne. (Wiki) Illustriert mit 12 S/W-Tafeln. Nachdruck der Originalauflage von 1911.