Beschreibung
Schon der junge Fromm hat sich intensiv mit matriarchalen und patriarchalen Gesellschaften befasst. Vor allem die Arbeiten von Johann Jakob Bachofen, aber auch jene von Lewis Henry Morgan und Robert Briffault stimulierten sein sozialpsychologisches Denken. Der wichtigste Beleg hierfür ist der vorliegende Aufsatz von 1934. In ihm handelt Fromm zunächst von der Rezeption der Mutterrechtstheorie. Sein besonderes Interesse gilt der Funktion der Sexualität im Gesellschaftsgefüge. Auch fragt er, welche Konsequenzen sich aus der Mutterrechtsforschung für das Verständnis der sozialen Struktur der Gegenwart und ihrer Wandlungen ergeben. Interessant ist auch, wie er den patrizentrischen und matrizentrischen Komplex im Protestantismus und Katholizismus wiederfindet.
Autorenportrait
Rainer Funk (geb. 1943) promovierte über die Sozialpsychologie und Ethik Erich Fromms und war von 1974 an Fromms letzter Assistent. Fromm vererbte dem praktizierenden Psychoanalytiker Funk seine Bibliothek und seinen wissenschaftlichen Nachlass. Diese sind jetzt im Erich Fromm Institut Tübingen untergebracht, siehe www.erich-fromm.de.Darüber hinaus bestimmte er Funk testamentarisch zu seinem Rechteverwalter. 1980/1981 gab Funk eine zehnbändige, 1999 eine zwölfbändige "Erich Fromm ...
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