Beschreibung
Kurt Schwitters gilt heute als bedingungsloser Avantgardist, dessen Merzkunst aus Abfall und zusammengenagelten Fundstücken jenseits aller künstlerischen Verbindlichkeiten entstand. Deshalb hat die Forschung ihm bisher die Rolle eines autonomen Genies zugewiesen. In dieser Untersuchung wird zum erstenmal der Versuch unternommen, den Künstler in die Kontinuität einer geistesgeschichtlichen Entwicklung zu stellen, die mit den philosophisch-literarischen Konzepten der Frühromantik und deren rationalen Ironiebegriffen ihren Anfang nahm. Dieser Brückenschlag zu den Wurzeln der Moderne dient der Analyse des noch wenig beachteten Merz-Kunstbegriffs, mit dessen Hilfe Schwitters ein universelles, zum Absoluten strebendes Weltbild entwarf.
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