Beschreibung
Der heutige Iran, Israel und Deutschland sind auf eine merkwürdige Weise miteinander verbunden. Eine entscheidende Rolle spielen dabei Geschichte und Gegenwart des Antisemitismus. Dieser Band, dessen Beiträge auf einer Konferenz beruhen, die Anfang 2017 in Berlin stattgefunden hat, erhebt Einspruch gegen die gängige Darstellung des iranischen Regimes und fragt nach den besonderen Beziehungen, die Deutschland als "Rechtsnachfolger des Dritten Reiches" zur antisemitischen Diktatur im Iran einerseits und zum jüdischen Staat andererseits unterhält. Das Regime der Ajatollahs wird ebenso vor dem Hintergrund der Erfahrung des Nationalsozialismus analysiert wie die deutsche Iran-Politik und die israelischen Reaktionen auf das iranische Atomprogramm.
Autorenportrait
Lehrbeauftragter an der Universität Wien, 2017/18 Research and Teaching Fellow am Center for German Studies der Hebrew University in Jerusalem, 2016/17 Gastprofessor für Israel Studien am Moses Mendelssohn Zentrum für europäisch-jüdische Studien in Potsdam und am Zentrum Jüdische Studien Berlin-Brandenburg, 2015/16 Gastprofessor für kritische Gesellschaftstheorie an der Justus Liebig-Universität Gießen.