Beschreibung
Martin Groß' Arbeiten sind als Landschaften lesbar, weil sie an Karten erinnern. Wie diese repräsentieren sie nicht nur einen Raum, sondern sie behaupten ihn jenseits des nur Geografischen auch als Imaginationsraum, Utopie und Plan. Auf seinen Bildern werden monumentale Architekturen sichtbar, strenge Arrangements und komplexe Raumstrukturen, die stellenweise zersplittert wirken und sich einer vordergründigen Deutung entziehen. Handelt es sich um kühne Zukunftsentwürfe oder schon um Ruinen? Postindustrielle Landschaften oder visionäre Planstädte? Die Titel der Zeichnungen suggerieren Städtenamen, ohne dass diese als reale Orte greifbar würden. Es sind unsichtbare Städte.