Beschreibung
Eine Gruppe von Freunden mietet gemeinsam ein Ladenlokal, das jeder für seine Zwecke nutzt: als Arbeitsplatz, als Übungsraum, Studierzimmer oder Werkstatt. Im Untergeschoss richten sie ein Zimmer ein, eine Art Gemeinschaftsraum, wo man sich trifft und zusammen feiert ... Als eines Abends der Strom ausfällt, kommen sich die Freunde in der anonymen Dunkelheit erstmals sexuell näher. Dies ist für alle eine so einschneidende Erfahrung, dass das dunkle Zimmer in der Folgezeit zur festen Anlaufstelle wird. Später gerät es wieder in Vergessenheit, die Freunde schließen ihr Studium ab, finden Arbeit, machen Karriere, einige heiraten, bekommen Kinder. Doch dann erfasst die Wirtschaftskrise das Land mit voller Wucht. Das dunkle Zimmer wird wieder zum Fixpunkt, diesmal als Zufluchtsort vor tiefgreifenden gesellschaftlichen Veränderungen und existenziellen Krisen. Durch den schmerzhaften Verlust alter Gewissheiten sind die Freunde gezwungen, sich selbst und ihre Rolle in der Gesellschaft infrage zu stellen. Das Ladenlokal wird nach und nach zum Treffpunkt politischer Aktivisten, darunter ein Hacker, der kompromittierende Videos von mächtigen Wirtschaftsführern sammelt ...
Autorenportrait
Isaac Rosa, geboren 1974 in Sevilla, gehört zu den wichtigsten Stimmen der spanischen Gegenwartsliteratur. Seine Romane wurden in mehrere Sprachen übersetzt und vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Premio Rómulo Gallegos, dem Premio Cálamo, dem Premio Andalucía de la Crítica und zuletzt mit dem Premio Biblioteca Breve. International bekannt wurde er mit seinem Bestseller »Das Leben in Rot«, der erfolgreich verfilmt wurde. Isaac Rosa schreibt als Kolumnist für verschiedene Magazine, Tageszeitungen und Nachrichtenportale. Er lebt in Sevilla.
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