Beschreibung
Die Geschichte eines eingefangenen Affen, der zum Menschen wird - aber nicht freiwillig, denn die Haltung in einem bedrückend engen Käfig lässt das Tier erkennen, dass es nichts wert ist, so lange es nicht als Mensch gilt. Eine mit Humor, satirischen Seitenhieben und glänzender Sprache formulierte Studio von absoluter Selbstverleugnung und Anpassung. Sie brauchen keine Ratgeber und klugen Bücher, wenn Sie etwas über den Menschen an sich oder seinen nächsten Verwandten, den Affen, erfahren möchten. Alles, was man dazu wissen muß, findet sich in diesem Band mit zwei Erzählungen. Kafkas Bericht an eine Akademie ist berühmt - zu Recht. Darin schildert der Affe Rotpeter höchst entlarvend seine Menschwerdung und zieht dem hehren Bild des Moraltiers Mensch die Maske ab. In der Petitesse von Victor Auburtin, die der Erzählung von Kafka folgt, ist die Trennlinie Mensch-Affe schon kaum noch sichtbar. Zwei humorvolle und kluge Berichte, die zwei Erzähler auf der Höhe ihrer Kunst zeigen. Und das Ganze, wie immer bei Hibana, intensiv und fantasievoll bebildert, hier von Florian L. Arnold, der Kafkas Rotpeter in wildwuchernde Tableaus aus Tusche und Tinte stellt.
Autorenportrait
Florian L. Arnold, geboren 1977, ist Autor, Zeichner, Verleger der "Edition Hibana" und des Verlages Topalian & Milani (eingestellt 2022).
Inhalt
Franz Kafka: Bericht für eine Akademie / Victor Auburtin: Unterhaltungen / Florian L. Arnold: Wunderaffen, Affenwunder (Kommentar)