Beschreibung
Ist der Kapitalismus noch zu retten? Oder brauchen wir eine neue Gesellschaftsidee? Gregor Gysi untersucht kritisch, unterhaltsam und pointiert die Bedeutung des Marxschen Denkens und seiner Rezeption, die von akademischer Erbauungsliteratur bis zum Popart-Design reicht. Seine These: Die Menschheit braucht eine neue Utopie. Als linker Politiker hat man ein Verhältnis zu Marx, und angesichts der Niederlage historischen Ausmaßes, die die Linke im 20. Jh. erfahren hat, kann dieses Verhältnis nicht ganz ungebrochen sein. Gregor Gysi hat aber auch ein sehr persönliches Verhältnis zu Marx: Das hat mit seinem Leben und Arbeiten in der DDR zu tun sowie damit, dass er die SED "übernommen" und an vorderster Stelle an deren Umformung zu einer modernen Linkspartei mitgewirkt hat. Ein Prozess, in dem Auseinandersetzungen über die Rolle des Marxismus eine große Rolle spielten. Gysi schildert die Bedeutung, die Marx für seine Biographie, aber auch für linkes Denken und linke Politik hat. Überdies untersucht er die brennenden Fragen der Gegenwart und in welcher Weise Marxsches Denken für ihre Lösung hilfreich sein kann.
Autorenportrait
Gregor Gysi, geboren 1948, Rechtsanwalt und Politiker. Vertrat als Rechtsanwalt u. a. Robert Havemann, Rudolf Bahro und andere Regimekritiker. 1989-1993 Parteivorsitzender der PDS. 1990-2002 und 2005 - 2015 Fraktionsvorsitzender der PDS und der Partei die Linke. MdB ist er weiterhin. Von Dezember 2016 - Dezember 2019 Präsident der Partei der Europäischen Linken. Zahlreiche Publikationen. Bei Aufbau erschienen zuletzt die Autobiographie "Ein Leben ist zu wenig", "Unser Vater", "Marx & wir" und "Gysi vs. Sonneborn".