Beschreibung
...und Bosnien, nicht zu vergessen ist ein Titel, der auf den Umstand hinweist, dass das Bosnien-Herzegowina weiterhin ständig in seiner Eigenstaatlichkeit bedroht ist, weil die Nachbarn Serbien und Kroatien ethnisch begründete Gebietsansprüche an das kleine multikulturelle Land inmitten des Balkans stellen. Auch nach dem blutigen Bürgerkrieg Ende des 20. Jahrhunderts ist es noch immer UN-Schutzzone, auf der Suche nach eigener Identität. Sechs deutsche und zwei bosnische Autoren haben versucht, anhand dieser speziellen Situation über das Thema Das Fremde in uns nachzudenken. Nach einem Workshop auf der kroatischen Halbinsel Peljesac und zusätzlichen Treffen in Hamburg entstand diese Anthologie, in der die Verluste ebenso wie die Hoffnungen sichtbar werden, die heute das Land prägen.
Autorenportrait
Emina Kamber:Emina abaravdi-Kamber, 1947 in Kakanj, Zentralbosnien geboren. Freie Schriftstellerin, Dozentin für Kunst und Literatur. Als einziges von elf Kindern verließ sie ihre Heimat und ging 1968 nach Hamburg. Dort arbeitet sie seit 1984 als freie Schriftstellerin, Übersetzerin und Journalistin. Veröffentlichungen von Lyrik und Kurzprosa in mehreren Sprachen, teils mit eigenen Illustrationen und einer CD mit bosnischen Liebesliedern. Im Jahr 1989 Internationaler Literaturpreis der Stadt Neapel. Ausländerbeauftragte des Verbandes deutscher Schriftsteller, 2. Vorsitzende des VS Hamburg, Mitglied im deutschen P.E.N. 1996 wurde Emina Kamber für ihre literarische Arbeit zum Thema Frieden und zur Beendigung des Krieges in ihrer Heimat Bosnien die Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland durch Bundespräsident Roman Herzog verliehen.
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