Beschreibung
1938. Trotz der politischen Verhältnisse in Deutschland hält die Näherin Mimi an ihren Träumen fest. Immer noch sind die Folgen des Ersten Weltkriegs spürbar, aus dem Mimis Mann völlig verändert zurückgekehrt ist. Da beginnt der neue Weltkrieg und macht auch vor Mimis Kindern nicht halt. Ihr Sohn wird als Soldat eingezogen. Und auch ihre Töchter sind in Gefahr. Die eine als Rotkreuzschwester in Russland. Die andere beim Reichsarbeitsdienst in einer Munitionsfabrik. Wie erträgt eine Mutter so viel Angst und Schmerz? Mimis Zähigkeit und Überlebenswille, ihr Einfallsreichtum und die Bereitschaft zu kämpfen, im Krieg wie in der Nachkriegszeit, stehen beispielhaft für unzählige Ruhrgebietsfrauen, deren Namen in keinem Geschichtsbuch zu finden sind.
Autorenportrait
Inge Meyer-Dietrich ist seit 1986 freie Autorin, hat über 30 Bücher veröffentlicht, überwiegend für junge Leser. Zahlreiche Auszeichnungen im In- und Ausland, u. a. der Literaturpreis Ruhr für das Gesamtwerk. Zusammen mit Anja Kiel verfasste sie den Ruhrgebiets-Fantasyroman "Die Hüter des Schwarzen Goldes". In ihrem Roman "Plascha - Von kleinen Leuten und großen Träumen" schildert sie das Leben einer Bergarbeiterfamilie im Ruhrgebiet in den Jahren 1917 bis 1919. Ihr Roman "Leben und Träume der Mimi H.", erschienen 2016, erzählt die Lebensgeschichte der Näherin Mimi bis zur Mitte der 30er Jahre. Inge Meyer-Dietrich lebt mit ihrem Mann in Gelsenkirchen; die drei Kinder sind erwachsen; beide Töchter ebenfalls schriftstellerisch tätig. www.ingemeyerdietrich.de