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Lichtwolf Nr. 48 ('Häuser')

eBook - Zeitschrift trotz Philosophie

Helming, Michael/Hieronimus, Marc/Hartmann, Jonis u a
Erschienen am 20.12.2014, Auflage: 1/2014
CHF 5,90
(inkl. MwSt.)

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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783941921467
Sprache: Deutsch
Umfang: 188 S.
E-Book
Format: EPUB
DRM: Nicht vorhanden

Beschreibung

Wie man Häuser baut oder einrichtet ist hier nicht die Frage, sondern es geht in diesem Heft darum, was es mit diesem Gewohne und Gebaue eigentlich auf sich hat. Drum gilt es, manch eine Spielart dessen zu beleuchten, wie es Michael Helming nach der obligatorischen Einleitung und Bdolfs Propädeutikum und Prolegomena zum Titelthema anhand der letzten Heimstatt und dem friedhöflichen Wohnwesen tut. Rechtsberatung in Sachen Grundbesitz und Nießnutzertum liefert Stefan Rode auf der Kinderseite Lichtwelpe, während sich Jonis Hartmann als gelernter Architekt mit den guten und bösen Überraschungen im Bauwesen beschäftigt. Das Puppenhaus als Modell der Theaterbühne und umgekehrt ist das Thema von Wolfgang Schröders literaturhistorischer Analyse, auf die Martin Köhlers Kolumne folgt, in der es diesmal um die Wohnungen von Diogenes und den drei kleinen Schweinchen geht. Mit einer Extraportion Heidegger im Gepäck betrachtet Schneidegger den, die, das Fremde u.a. als das Un-heimliche und Johannes Witek dichtet Biblisch (ab). In der Fortsetzung des Metropolen-Essays aus dem vorigen Heft untersucht das IPuP mit Louis Wirth das urbane Lebensgefühl (groß-dicht-heterogen). Die kleine Moina Rumschrei hat eine ganz tolle Zeichnung von ihrem Zuhause aus Papier eingeschickt, während Vasile V. Poenaru aus seiner Gedanken-WG mit Celan, Winkler und Arghezi berichtet. Mirko Stehr hat einen Pressetermin genutzt, um sich im Lagerhaus von Amazon umzugucken und Bernhard Horwatitsch schreibt über die Demenz als Auszug des Geistes aus dem Körper. Häuser sind nicht bloß für die Menschen da, drum erklärt uns Osman Hajjar, was die Kaaba in Mekka (und ihre Inneneinrichtung) über den Gottesbegriff verrät. Abermals Helming, nach wie vor in Osteuropa unterwegs, hat die Geburtshäuser von Fritz Mauthner und Karl Kraus besucht. Frost, Hieronimus und Schneidegger haben sich gemeinsam Gedanken gemacht, wie man gemeinsam leben könnte, und das Konzept für eine schicke Landkommune nach dem Genossenschaftsprinzip ausgeheckt. Das IPuP behandelt das Titelthema anhand des gleichnamigen EA-80-Lieds, überall zwischendrin sind Wohn-Miniaturen von Bdolf eingestreut und am Ende steht die größte Bratwurst der Welt, bei der drei Autoren ihren Senf zu Kaufen, mieten, teilen? abgeben.Den hinteren Heftteil eröffnen die Ultrakurzmärchen, gefolgt von der jahreszeitlich bedingten Analyse des weihnachtlichen Warenfetischs durch Philip J. Dingeldey, an die sich passenderweise die Kurzrezensionen anschließen. Die Kritik am Arbeitsbegriff in ihrer Geschichte und Aktualität stellt Martin Gohlke vor und Marc Hieronimus analysiert die Psychopathologie des Ponyhofs und seiner Bewohnerinnen. Rüdiger Spiegel bringt noch eine trotzphilosophische Miniatur, ehe die Aphorismen pro Domo et Mundo folgen sowie das Verzeichnis der Autoren und Illustratoren dieser Ausgabe.

Autorenportrait

Der Lichtwolf ist das fröhliche Wissenschaftsmagazin für alle und keinen. Als Zeitschrift trotz Philosophie packt der Lichtwolf das Gute, Schöne und Wahre in einen Mixer und serviert das ganze mit Schirmchen und einem Schuss Rum. Eine solche Alternativpostille, die 2002 als studentisches Kampfblatt begann, dürfte es im Kapitalismus eigentlich gar nicht (mehr) geben. Stattdessen ist das Vieh seit 2011 auch noch als E-Book für Kindle und im offenen epub-Format erhältlich!Der Name Lichtwolf ist zusammengesetzt aus dem Heideggerschen Begriff für das Ereignis der Wahrheit (Lichtung) und dem Tier, das weiß, wo es langgeht: dem Leitwolf. Die kultivierte Flegelei im Lichtwolf qualifiziert ihn für den, der es nötig hat und eine besitzt, als Inventar der Schublade Studenten- und/oder Untergrundzeitschriften.

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