Beschreibung
Nicht mal die Archäologen können sich erklären, was es mit den geheimnisvollen Zylindern auf sich hat. Sie sind offensichtlich mehrere tausend Jahre alt und ca. drei Meter lang, aber mehr verraten die steinernen Behälter nicht. Ein amerikanisches Team untersucht die seltsamen Funde, die auf verschiedenen Kontinenten liegen. Auch in Grönland wird solch ein Zylinder gefunden. General Setter und Major Carson fliegen dorthin, um die hoffnungsvollen Untersuchungen zu beaufsichtigen. Aber sie sind nicht allein in der kalten, unwirklichen Schneelandschaft. Sie werden von zwei Gruppen beobachtet. Die eine Gruppe verfolgt die Aktivitäten mit freudigem Interesse, während die andere alles daran setzt, die Sache geheim zu halten. Notfalls auch mit Waffengewalt. Und mittendrin steckt Daniél, der mit seiner Frau Claire in einem kleinen Dorf in der Nähe von Carnac in Frankreich lebt. Die Beziehung ist schwierig für ihn geworden und er versucht krampfhaft ihr alle Wünsche zu erfüllen. Als Claire mit ihrer Mutter in den Urlaub fährt, möchte Daniél einen Brunnen für sie anlegen. Bei den Bohrungen in seinem Garten stößt er auf ein unerklärliches Hindernis. Aus Neugier reißt er seinen halben Garten auf und findet auch solch einen Zylinder. Er stellt auf eigene Faust Nachforschungen an, um zu ergründen, was sich da in seinem Garten befindet. Bald schon wird er ein wichtiger Teil in einem Kampf, in dem man kaum erkennen kann, wer die Guten und wer die Bösen sind. In dieser spannenden und manchmal humorvollen Trilogie wird der Leser für ein paar Stunden auf eine Reise um die Welt mitgenommen. Und es ist nicht nur unsere Welt.
Autorenportrait
Der Autor, Martin Stottmeister, ist 1971 in Norddeutschland geboren und aufgewachsen. Dort lernte er auch seinen langjährigen Freund Peter kennen, mit dem er die UMBRELLA BROTHERS gründete. Martin Stottmeister studierte Mechatronik in Hannover und ist heute als Softwareingenieur in der Nähe von Düsseldorf tätig. Diese Tätigkeit war und ist mit interessanten Reisen verbunden, die die Informationsquellen für viele Handlungsorte sind. Der Autor lebt mit seiner Frau in Meerbusch und hat aus erster Ehe eine Tochter sowie einen Sohn. Nach dem Fantasy-Roman Mr. Hunt und das Einhorn, folgt nun ein Science-Fiction Thriller. Nähere Informationen unter: www.umbrella-brothers.de
Leseprobe
Kapitel 4 Schuppen:Wäre Daniél Archäologe gewesen, hätte er nicht mit der Schaufel, sondern mit einer Zahnbürste versucht das Ding freizulegen. Und hätte ein Archäologe Tage damit verbracht den Dreck zu entfernen, hätte er sich später wahnsinnig geärgert. Das Ding war hart wie Diamant und die Schaufel hatte keinerlei Spuren an der Oberfläche hinterlassen. Daniél hatte eine beachtliche Fläche freigelegt. Um besser sehen zu können, hatte er die 100 Watt Baulampe aus der Garage geholt und sie in den Schacht gehängt. Man konnte leicht erkennen, dass es mindestens 2,5 Meter lang war. Das obere Ende steckte noch in der Wand und das untere Ende konnte er auch noch nicht freilegen. Das Material sah leicht porös aus und glich eher Stein als Metall. Aber es war kein Stein. Man konnte nichts hineinritzen. Daniél hatte es probiert. Mit Härteprüfungen kannte er sich aus. Hätte man ein Eindringverfahren nach Vickers durchgeführt, so wäre man - Daniéls Vermutung nach - leicht über einen HV-Wert von 2000 gekommen. Das entsprach in etwa der Härte von Saphiren. Kein Wunder, dass es stärker war als Luc. Die Oberfläche hatte eine leicht gelbliche Färbung. Sie erinnerte Daniél an Dünen in der Sahara. In regelmäßigen Abständen konnte man umlaufende Nahtstellen sehen. Aber sie fügten sich so perfekt ineinander, dass nicht mal Dreck dazwischen gelangen konnte.Was hatte er da gefunden?Für Daniél stand fest, dass er das ganze Ding freilegen musste, um Klarheit zu gewinnen. Aber die Schutzvorrichtungen waren unzureichend. Der ganze Schacht würde zusammenstürzen, wenn er nicht weitere Stützwände anbringen würde. Er war neugierig, aber nicht wahnsinnig. Gut, aber zunächst musste er den Bagger wieder zu seinem Onkel zurückbringen. Er stieg über die Leiter aus dem Schacht und besah sich den Garten. Ein wenig Aufräumen wäre auch nicht schlecht.Dann dachte er an Claire. Sie liebte ihren Garten. Und diese Baustelle hatte den Namen Garten eigentlich nicht mehr verdient. Daniél musste nachdenken. Dafür ging er ins Schlafzimmer und machte etwas völlig anderes. Mit seinen 29 Jahren wusste er, dass das in der Regel funktionierte. Er putzte das Fenster über dem Bett. Ausgiebig.Er wartete bis alles getrocknet war und besah sich sein Werk. Normalerweise schaffte er es nicht ohne Schmierstreifen, aber dieses Fenster war sauber. Ein Blick auf seine Uhr sagte ihm, dass er etwas mehr als eine Viertelstunde geputzt hatte. Nun, es sollte sauber sein.Er blickte auf das trockene Handtuch in seiner Hand und hatte ganz plötzlich einen schrecklichen Einfall. Was war, wenn es sich um eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg handelte? Und er hatte mit einer Schaufel darauf eingeschlagen! Was war er doch für ein Narr! Vielleicht hatte jetzt in dem Sprengkörper ein Zeitzünder angefangen zu ticken und er war schon so gut wie tot! Bei der Größe würde das halbe Dorf dabei draufgehen. Dann hätte ich mir das mit dem Fensterputzen auch sparen können.Nein, das war keine Bombe. Sicher nicht. Bomben waren aus Metall. Das war mehr ein Artefakt, wenngleich ein ziemlich hartes. Er nahm sich vor, nicht mehr so stark dagegen zu schlagen. Artefakte konnten ja schließlich auch Schaden anrichten. Er griff nach dem Telefon und rief seinen Onkel an: »Ich bin hier erst mal fertig. Wir können den Bagger wieder verladen. Aber, ich habe was Interessantes gefunden, das musst du dir mal ansehen.«[]
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