Beschreibung
Wir kommentieren, "liken" und informieren uns von zu Hause, aus dem Bus und im Supermarkt. Social Media gehören längst zum Alltag - zum privaten. Trotz steigender Erwartungen sind Social Media im Berufsalltag jedoch noch keine Selbstverständlichkeit. Zwar sind viele Unternehmen bereits mit Blogs, einem Twitter-Account oder Profilen auf Facebook und Google+ im Social Web aktiv, jedoch sprechen sie dort hauptsächlich externe Bezugsgruppen an. Warum aber die Vorteile und die längst vertrauten Kommunikationswege nicht auch für die Interne Kommunikation nutzen? Viele Mitarbeiter und gerade der Nachwuchs - die "Digital Natives"- erwarten auch am Arbeitsplatz freien Zugriff auf Informationen, Vernetzung mit Kollegen und kurze Kommunikationswege. Das Management sieht in Social Media das Potenzial für effizientere Arbeits- und Informationsprozesse.Die Erwartungen an eine Interne Kommunikation 2.0 sind ebenso groß wie die Bedenken. Transparenz, Motivation, Sicherheitsrisiko oder Ablenkung sind Stichworte, die in diesem Zusammenhang oft fallen. Social Media als Wundermittel oder vorhersehbare Katastrophe? Immer mehr Unternehmen planen die Integration von Social Media zur Optimierung ihres Wissensmanagements, zur Partizipation und Kollaboration sowie als Mittel gegen die E-Mail-Flut. Social Media können jedoch kein Allheilmittel sein und müssen zum Unternehmen unddessen Kultur passen. Für die Interne Kommunikation bedeuten Social Media mehr als nur die Einführung eines neuen Instrumentes im Medienmix, das sofort von allen Mitarbeitern angenommen und genutzt wird. Die Implementierung zieht neue Aufgaben und Rollen nach sich. Enterprise 2.0 ist für viele interne Kommunikationsmanager Ziel und Herausforderung zugleich.
Leseprobe
3.5 Jetzt werden wir persönlich - Dialog 2.0Social Media in der Internen Kommunikation der ING-DiBaJanine Krönung1. Eine Frage der KulturDass Mitarbeiter mehr sein wollen als "nur" eine Arbeitskraft, bestätigtder gesunde Menschenverstand. Zahlreiche Studien belegen das zudem.Auch die jährliche Mitarbeiterumfrage der Benchmarkstudie "Great Placeto Work - Deutschlands Beste Arbeitgeber", an der die ING-DiBa bereitsseit 2005 teilnimmt, unterstreicht diese Aussage. Dort wird explizit danachgefragt, ob die Führungskräfte aufrichtiges Interesse an der Personzeigen und nicht nur an der Arbeitskraft. Hier schneidet die ING-DiBagut ab. Und das geht auf die Führungskultur des Unternehmens zurück.Der persönliche Dialog zwischen Mitarbeiter und Führungskraft ist dabeiessenziell. Die Interne Kommunikation sieht ihren Auftrag darin, diesenoffenen Umgang zu ermöglich, ihn tatkräftig zu unterstützen und neueMöglichkeiten aufzuzeigen. Denn nicht immer lassen es die Rahmenbedingungenzu, dass die Führungskraft zu jeder Zeit für jeden Mitarbeiterdirekt erreichbar ist. Hier können technische Möglichkeiten helfen, einealternative Form für den sonst wünschenswerten Face-to-Face-Kontakt zubieten.Ob entsprechende Tools auch genutzt werden, hängt neben der Strukturdes Unternehmens vor allem von seiner Kultur ab. Aus diesem Grundist die Arbeit der Internen Kommunikation vor allem als Kulturtreiberwichtig. Denn eine offene Kommunikation ist nur möglich, wenn es einevertrauensvolle Kultur gibt, in der sich die Mitarbeiter gut informiertfühlen und bereit sind, sich einzubringen, ihr Wissen zu teilen und Neuesauszuprobieren. Oder anders ausgedrückt, wenn sich die Mitarbeitermorgens nicht "Guten Tag" sagen, werden sie das auch nicht auf SocialMedia-Plattformen tun. Die eigentliche Herausforderung besteht deshalbdarin, die Mitarbeiter zu motivieren und zum Teilnehmen zu animieren.Dafür eignet sich das Medium Intranet sehr gut. Alle Unternehmensnachrichtenerreichen alle Mitarbeiter zur selben Zeit. Durch interaktiveTools und multisensuale Nachrichtenformen können Inhalte auf eine attraktiveArt und Weise vermittelt werden. Einer der wichtigsten Punkte ist, dass das Intranet technisch eine der effizientesten Kommunikationsformenabbilden kann: den Dialog.(...)
Inhalt
Vorwort KAPITEL 1 | Einführung&Trends1.1 7 Regeln, wie die Einführung von Social Media im Unternehmengarantiert ein Misserfolg wird Stefan Donat1.2 Das soziale Intranet und die Wurzeln des Networking Lutz Hirsch1.3 Das Innen wird zum Außen - soziale Medien neu interpretiert Sean MacNivenKAPITEL 2 | Grundlagen&Konzepte 2.1 Vom Privatvergnügen zum Managementinstrument - wie Social Mediazum Resonanzboden der Organisationsentwicklung werden können Dr. Georg Kolb2.2 Interne Kommunikation auf der Suche nach dem UnternehmenswissenFelix Escribano2.3 Was bedeuten Social Media für die Unternehmenskultur? Lars Dörfel und Anja Ross2.4 Star Wars in the Enterprise - Eine Anleitung für erfolgreiche ChangeCommunication auf der Suche nach dem Social WorkplaceJanine Müller und Carsten Rossi2.5 Social Media Guidelines - Freiheit oder Restriktion? Ergin Iyilikci und Jan-Paul Schmidt2.6 Die Trias der Internen Kommunikation Nemo Altenberger, Jan Eisenkrein und Benita Schader2.7 Social Intranet Jürgen Mirbach und Ulf Sthamer2.8 Maßnahmen-Controlling und Kennzahlen für Enterprise 2.0-Projekte 203Ariana Fischer und Dr. Matthias WagnerKAPITEL 3 | Tools&Anwendungen3.1 Leadership 2.0: Die Skepsis der Leitwölfe überwinden - mit Web 2.0 Andreas Voß3.2 Verknüpfung von Interner und Externer KommunikationNadja Amireh und Anja Beckmann3.3 Bewegtbild in der internen Unternehmenskommunikation Armin Dhillon3.4 connect.BASF - ein Online-Netzwerk für das beste TeamCordelia Krooß3.5 Jetzt werden wir persönlich - Dialog 2.0 Social Media in der Internen Kommunikation der ING-DiBaJanine Krönung3.6 Blogs als Instrument für die Interne und Externe KommunikationNadja Amireh und Anja Beckmann3.7 Wie der Dialog mit Mitarbeitern in einem Management-Blog gelingt - ein Erfahrungsbericht der T-Systems Multimedia SolutionsDr. Cornelia Mossal3.8 Old Economy auf neuen Wegen: Wie Social Media auch bei RWE die Kommunikation verändernHenriette Viebig3.9 Wenn nicht jetzt, wann dann? Social Media als Instrument für den Auf- und Ausbau der Internen Kommunikation in KMUsEsther Mahr und Sebastian ZieglerAnhang/ Stichwortverzeichnis
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