Beschreibung
Eine Wanderschaft durch innere wie äußere Seelenlandschaften unternimmt Jayne-Ann Igel in ihrem neuen Gedichtband die stadt hielt ihre flüsse im verborgenen. In der Vertrautheit regt sich hier die Erinnerung an das, was die Dichterin mit der weltlichen Existenz und deren Vergänglichkeit literarisch und fotografisch zu verknüpfen weiß. Fotoaufnahmen der Autorin, gleich Spuren im Verborgenen oder losen Sequenzen in einem Traum, werden behutsam in den als Zyklus angelegten Gedichtband eingeflochten. In sechs Abschnitte gegliedert versammeln sich darin jeweils fünf bis zwölf lyrische Miniaturen, ein autobiografisches Gedächtnis verschränkt sich mit dem Dasein an sich – und dem Schreiben darüber. Die Verbundenheit mit allem Natürlichen erweist sich als eine wesentliche Quelle der schöpferischen Kraft der Autorin, die als eine vielseitige und neugierige Sprachkünstlerin mit leichtfüßiger Melancholie davon erzählt, wie ein Mensch seine eigene Wirklichkeit entstehen lassen und betrachten kann.