Beschreibung
In der globalisierten Welt, die zugleich Hunger und Überfluss produziert, gewinnt die Frage nach der Bescheidenheit politische Brisanz: Sie wird zur veritablen Unruhestifterin, wenn Unersättlichkeit angesichts diverser Skandale in Politik und Wirtschaft zunehmend in den Fokus öffentlicher Kritik gerät.Bescheidenheit ist zentral für jede Ethik der Gabe und die Anerkennung der Würde des Anderen. Ist Bescheidenheit so einfach, wie es die Stoiker erklären und die Propheten des Verzichts predigen? Nietzsche und Freud entdeckten hinter ihren Fassaden egoistische Possenspiele. Das Buch geht auf eine Entdeckungsreise durch alltägliche Lebenswelten und macht Station an Brennpunkten der Philosophiegeschichte. Biographische Skizzen, Essays und Aphorismen loten den Sinn und Unsinn der Bescheidenheit lustvoll aus.
Autorenportrait
Rainer Otte, Dr. phil., geb. 1956, Studium der Philosophie mit den Schwerpunkten Anthropologie und Psychoanalyse in Tübingen. Wissenschaftsjournalist in den Arbeitsbereichen Medizin, Psychologie und Wirtschaft. Dokumentarfilmer (Features über Entwicklungen der Medizin und der Humangenetik sowie Portraits von Ludwig Wittgenstein und Erich Fromm). Buchpublikationen zur Wirtschafts- und zur Medizinethik sowie zu Grundfragen der psychosomatischen Medizin.
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