Beschreibung
Inhalt
Der Ministerpräsident bestimmt die „Richtlinien der Politik“ – so besagten es übereinstimmend die beiden sächsischen Verfassungen von 1920 und 1947. Wie aber verhielt es sich mit diesem Anspruch in der Wirklichkeit in den Zeiten der Weimarer Republik, des Dritten Reichs, der Sowjetischen Besatzungszone und der frühen DDR? Wer bzw. was waren diese elf Ministerpräsidenten in der jüngeren sächsischen Geschichte: „Führer und Verführer“, „Demokraten und Despoten“, „Akteure und Getriebene“? Elf politische Biografien von Männern unterschiedlichster Couleur, die – gleichwohl alle im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts geboren – sehr verschiedene Entwicklungswege nach sozialer Herkunft, Bildungsgang und Parteizugehörigkeit genommen haben: Georg Gradnauer, Wilhelm Buck, Erich Zeigner, Alfred Fellisch, Max Heldt, Wilhelm Bünger, Walther Schieck, Manfred v. Killinger, Martin Mutschmann, Rudolf Friedrichs, Max Seydewitz. Eingeleitet wird der Band durch einen Vergleich von Ministerpräsident und Staatskanzlei in Freistaat, Gau und Land Sachsen 1919–1952, mit Ausführungen über den Ministerpräsidenten als Institution und die Staatskanzlei als seine Machtzentrale