Beschreibung
Politik und Poesie Gedichte gegen Gewalt Herausgegeben von Anton G. Leitner Gedichte und Aufsätze gegen Gewalt von namhaften Autoren versammelt die 10. Ausgabe der Lyrikzeitschrift DAS GEDICHT. Das in Weßling (Landkreis Starnberg) erscheinende Poesieorgan gehört mit einer Startauflage von 5000 Exemplaren inzwischen zu den verbreitetsten Literaturzeitschriften im deutschsprachigen Raum. Mit dem Jubiläums-Band, an dem sich neben Nobelpreisträger Günter Grass, Hans Magnus Enzensberger, Robert Gernhardt, Ulla Hahn, Rolf Hochhuth und Friederike ayröcker auch viele Dichter der jüngeren und jüngsten Generation beteiligt haben, will Herausgeber Anton G. Leitner das 'Ende der unpolitischen Literatur' einläuten und einen Diskurs über 'Politik und Poesie' anstoßen. Leitner hat das 179 Seiten starke Themenheft von DAS GEDICHT, mit dem er den 10. Geburtstag der von ihm gegründeten Zeitschrift feiert, unter ein Zitat von Johannes Kühn gestellt: 'Ich verehre nicht den Knüppel'. Viele der darin versammelten Texte beschäftigen sich direkt oder indirekt mit den Terroranschlägen in den USA vom vergangenen Jahr. Hans Magnus Enzensberger ist mit einem kritischen Essay 'Selbstgespräch eines Verwirrten' vertreten. Johano Strasser reflektiert den gesellschaftlichen Zustand nach den Terroranschlägen vom 11. September in den USA. Robert Gernhardt illustriert die Ausgabe mit der eigens dafür geschaffenen Bilderfolge 'Ein Dichter und die Gewalt'. Es sei ein monatelanger Vorlauf für aufwändige Übersetzungsarbeiten erforderlich gewesen, um in einem internationalen Sonderteil auch Dichter aus den Krisengebieten selbst zu Wort kommen zu lassen, sagte der Weßlinger Herausgeber und Verleger. In der Nummer 10 von DAS GEDICHT sind auch Statements und Gedichte aus Afghanistan, den USA, aus Israel, dem Irak und Großbritannien publiziert. Der 1963 in Afghanistan geborene und im Pariser Exil lebende Dichter Latif Pédrâm beschreibt in eindringlichen Bildern 'das Krachen tausender Explosionen' in Kabul: 'so viele entehrte, verzweifelte Menschen / mit einem Armvoll Hunger / mit einer Last von Wunden // etwas wie die Tränen / etwas wie das Blut / etwas wie Kabul / darüber muss ich schreiben.' Die 10. Folge von DAS GEDICHT wird mit einem 23-seitigen Gesamtregister (Ausgaben Nr. 1 bis 10) ausgeliefert. Das Kulturreferat der bayerischen Landeshauptstadt München und die Stiftung Literaturhaus richten am Donnerstag, den 25. April 2002, um 20 Uhr im Literaturhaus München (Saal) die Geburtstagsfeier für DAS GEDICHT aus. Eine Reihe von prominenten GEDICHT-Autoren, darunter Friedrich Ani, Ulrike Draesner, Gert Heidenreich, Günter Herburger und Matthias Politycki lesen ihre Beiträge aus der Jubiläumsausgabe Nr. 10. Die Laudatio auf DAS GEDICHT hält Joachim Sartorius, Intendant der Berliner Festspiele. Rischart's Backhaus (München) und Badischer Wein (Karlsruhe) stiften die Bewirtung. 10 Jahre DAS GEDICHT: Poesie ergreift Partei. Inhalt und Editorial DAS GEDICHT 10 als PDF Gesamtregister der ersten 10 Jahrgänge (1993 bis 2002), inkl. edition DAS GEDICHT (Band 1 bis 3) L Y R I K 'Politik und Poesie. Gedichte gegen Gewalt' (überwiegend Erstdrucke) von Friedrich Ani, Ulrike Draesner, Tanja Dückers, Robert Gernhardt, Günter Grass, Ulla Hahn, Gert Heidenreich, Rolf Hochhuth, Johannes Kühn, Günter Kunert, Kurt Marti, Friederike Mayröcker, Albert Ostermaier, Matthias Politycki, Ilma Rakusa, Said, Lutz Seiler und anderen. Gedichte gegen Gewalt international aus Afghanistan, USA, Israel, Irak und Großbritannien. Bildfolge 'Ein Dichter und die Gewalt' von Robert Gernhardt. E S S A Y 'brot ist, worauf alles andere steht' (Said) Hans Magnus Enzensberger: Selbstgespräch eines Verwirrten. Sind wir endlich in die Geschichte zurückgekehrt? Johano Strasser über 'Große Zeiten'. Poesie ist Moral: Fast ein Manifest von Kurt Marti. Auf der Jagd nach Terroristen: Jaromir Konecny. Zwischen Ginko und Eiche: Alexander Nitzberg über Probleme der politischen Lyrik. Register DAS GEDICHT Nr