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Königliche Frauenschicksale zwischen England und Kurpfalz

Erschienen am 01.03.2013
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783924566524
Sprache: Deutsch
Umfang: 174
Format (T/L/B): 27.0 x 20.0 cm
Auflage: 3., Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Lili Fehrle-Burger spürt in dem engen politischen Zusammenspiel zwischen England und Kurpfalz den Einflüssen nach, die von den großen Frauen ausgingen. Ihre Bedeutung, die oft im Hintergrund der geschichtlichen Ereignisse blieb, war für das Los beider Völker häufig weitaus größer als es eine Geschichtsschreibung, die sich auf die äußeren Ereignisse beschränkt, sichtbar machen kann. Frauen beeinflußten oft und entscheidend das Spiel auf der politischen Bühne von den Kulissen aus. Die Autorin stellt eine Fülle großer Frauengestalten vor und analysiert sie in ihrem Wesen und ihrer geschichtlichen Bedeutung. Alle waren Mittlerinnen zwischen dem deutschen und dem englischen Geistesleben, manche Opfer, manche aber auch bewußte und selbstsichere Gestalterinnen der deutsch-britischen Beziehungen. Im Mittelpunkt steht Elisabeth Stuart, jene großartige Gestalt, in der das kurpfälzische Schicksal am engsten mit dem britischen verbunden ist. Der Autorin lag besonders daran, die Bedeutung Elisabeth Stuarts für die Entwicklung des Theaters im deutschen Sprachraum aufzuzeigen. Immer wieder sind es die kulturellen Bezüge, die in diesem Buch aufgedeckt werden, wobei Lili Fehrle-Burger aus ihrem großen Schatz an kulturhistorischem, historischem und literarischem Wissen schöpft. Ein Gang durch die Geschichte der Pfalz aus einer besonderen Perspektive, Schilderungen der großen und kleinen Nöte von zahlreichen Frauengestalten, ihrer bedeutenden und weniger bedeutenden Schicksale, Einflüsse und Beeinflußbarkeit. Scheinbar plaudernd und dabei doch präzise und wissenschaftlich fundiert führt Lili Fehrle-Burger ihre Leser und Leserinnen durch die Welt der königlichen Frauen zwischen England und Kurpfalz.

Autorenportrait

Lili Fehrle-Burger (geb. 1907 in München, gest. 1991 in Heidelberg) verbrachte ihre Kindheit abwechselnd in München und Heidelberg. Ihr Vater, der Kunsthistoriker Fritz Burger, war 1916 bei Verdun gefallen. So kümmerte sich vor allem der Großvater, der Heidelberger Archäologe Geheimrat Friedrich von Duhn, um die Ausbildung seiner Enkelin. 1928 legte Lili Burger ihr Abitur am Heidelberger Hölderlin-Gymnasium ab und studierte anschließend an der Universität Heidelberg Kunst-und Literaturgeschichte und Archäologie. 1937 wurde sie dort mit einer Arbeit über "Die Himmelskönigin der Apokalypse in der Kunst des Mittelalters", einer Studie zur Entstehung der Mondsichelmadonna, promoviert. Lili Burger folgte einem Ruf in die USA und unterrichtete am Wellesley College, Mass., einer Frauen-Universität, bis zum Beginn des Zweiten Weltkriegs deutsche Literatur und Sprache. Nach ihrer Rückkehr aus den USA beschäftigte sie sich weiterhin mit unterschiedlichen Frauengestalten der Kunst- und Literaturgeschichte. Über 50 Jahre lang war Lili Fehrle-Burger eine Persönlichkeit des kulturellen Lebens in Heidelberg. Sie war Mitbegründerin der Heidelberger Goethe-Gesellschaft und deren langjährige Vorsitzende. Zahlreiche Veröffentlichungen zeugen von ihrem Engagement und Interesse, besonders auch an der Geschichte Heidelbergs und der Kurpfalz. Zu ihren wichtigsten Publikationen gehören: "Die Welt der Oper in den Schloßgärten von Heidelberg und Schwetzingen" (1977) und "Das Heidelberger Hoftheater" (1964).

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