Beschreibung
Ernest Weill erzählt aus den ersten 30 Jahren seines Lebens: Von 1915 bis 1945 erlebt er mehr, als man es sich heute vorstellen kann. Er, der die jüdische, deutsche und französische Kultur in sich vereint, übersteht die Schrecken des Nationalsozialismus und schafft es, aus dieser dreifachen Perpektive die Leser zu fesseln, ihnen seine Welt nahezubringen. Aus dem Wunsch heraus, die historisch-politische Entwicklung vor dem Hintergrund seiner eigenen Biografie zu verstehen, reflektiert er auf sehr persönliche Weise über die Frage, wie es im kulturell hochentwickelten Deutschland zur Katastrophe des Nationalsozialismus mit seinem umfassenden Vernichtungswillen kommen konnte. Mit großer Aufrichtigkeit und Ernsthaftigkeit, aber auch mit Optimismus und Humor sucht der Autor nach Objektivität, Verstehen und Wahrheit.
Autorenportrait
Ernest Weill wurde 1915 in Bonn in einer jüdischen Familie elsässischer Herkunft geboren. Nach der Schulzeit in Bonn ging er als 16-Jähriger nach Frankreich, machte dort sein Baccalauréat und studierte Jura. In der Zeit des Nationalsozialismus kam er als französischer Offizier in deutsche Kriegsgefangenschaft. Nach dieser schweren Zeit begann er seine berufliche Karriere in der französischen und internationalen Vermögensverwaltung. Er lebt mit seiner Frau in Neuilly-sur-Seine bei Paris.