Beschreibung
Wolf Wetzel befasst sich mit drei zusammenhängenden Strängen untergründiger Staatsaktivitäten. Der erste handelt von den Auswirkungen des permanenten Kriegszustands, begründet mit dem 11. September 2001. Die Bundesregierung rückt damit zielstrebig zurück ins erste Glied. Der zweite Strang, abgeleitet aus dem ersten, hat sich schleichend in die Geschichte des 21. Jahrhunderts eingeschrieben: Die totale Erfassung und Überwachung der eigenen Bevölkerung, oszillierend zwischen Leugnung und Legalisierung dieser illegalen Praxis. Der dritte Strang staatlichen Untergrunds verfolgt die Spur des NSU. Dreizehn Jahre lang konnten nach offizieller Version Neonazis unerkannt morden. Nun verbrennen Akten und sterben Zeugen. Was ist von dem konstatierten Behördenversagen zu halten, wenn keiner, der daran maßgeblich beteiligt war, zur Rechenschaft gezogen wird? Eine Antwort auf all diese Praktiken lautet, zusammenzufinden in der notwendigen Illoyalität.
Autorenportrait
Wolf Wetzel war Autor der ehemaligen autonomen L.U.P.U.S.-Gruppe, die geprägt war u.a. von der Bewegung gegen die dritte Startbahn des Frankfurter Flughafens nach 1980, der Kampagne gegen den Golfkrieg 1991, der Bundestagsblockade gegen die Abschaffung des Asylrechts 1993 und den Protest gegen den Angriffskrieg gegen Jugoslawien 1999. Seit 2011 ist er Vorstandsmitglied von Business Crime Control/BCC Frankfurt.