Beschreibung
Nach wie vor trifft das Problem "Doping" den Wesenskern des Sports, und nach wie vor steht der Sport mit seinen Organisationen und Athleten, aber auch die Wissenschaft und die Politik vor einem ungelösten Problem. Um sich dieser Herausforderung zu stellen und den aktuellen Stand der Diskussion zusammenzufassen, kommen in diesem Band namhafte Vertreter/innen verschiedener gesellschaftlicher Bereiche zu Wort. Dabei spielen vor allem Aspekte der Problemgenese, der Problemanalyse und der Problemlösung des Sportdopings aus der Sicht nationaler und internationaler Sportorganisationen, aus der Sicht des Staates sowie aus der Sicht der Wissenschaften, der Medizin bzw. der Pharmakologie, der Rechtswissenschaft bzw. Kriminologie, der Moral bzw. Ethik und der Sportwissenschaften, insbesondere der Sportsoziologie, eine gewichtige Rolle.
Dieses Buch besteht vorwiegend aus Beiträgen einer nicht nur von der Wissenschaft, sondern auch von der übrigen Bevölkerung vielbesuchten und vielbeachteten Ringvorlesung im "Studium Generale" an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen im Wintersemester 2001/2002.
Aus dem Inhalt:
- Helmut Digel, Ist das Dopingproblem lösbar?
- Brigitte Zypries, Subsidiäre Partnerschaft - Der Beitrag der Politik im Kampf gegen Doping
- Manfred von Richthofen, Instrumente im Anti-Doping-Kampf - verbandspolitische Möglichkeiten, verbandspolitische Grenzen
- Ommo Grupe, Doping und Leistungsmanipulation aus sportethischer Sicht
- Arne Ljungqvist, Pharmakologische Manipulation der sportlichen Leistung - ist das Hase-Igel-Rennen unendlich?
- Hans-Hermann Dickhuth, Medizinsystem - Handlanger oder Aufklärer
- Burkhard Heß, Doping im Sport - ein willkommener Anlass für eine überfällige rechtswissenschaftliche Kontroverse
- Dieter Rössner, Doping aus kriminologischer Sicht - Brauchen wir ein Anti-Doping-GeSetz?
- Karl- Heinrich Bette, Biographische Risiken und Doping
- Dieter Baumann, Athleten zwischen Fair Play und Manipulation
- Giselher Spitzer, Ist das DDR-Doping ein nachhaltiges Modell?