Beschreibung
Der international anerkannte Soziologe Norbert Elias hat intensiv an einem konsistenten Selbstbild seiner akademischen Laufbahn gearbeitet, um öffentlich so wahrgenommen zu werden, wie er es wollte. Joseph Garncarz korrigiert Elias' Selbstbild auf der Basis zahlreicher bisher kaum genutzter Quellen. Er fragt zudem danach, warum Elias ein beschönigendes Selbstbild verbreitet hat und warum die Mehrheit der Forscher Elias' Version seines akademischen Werdegangs über Jahrzehnte hin unhinterfragt übernommen haben. Die Korrektur des Selbstbildes wird um zwei Texte von Elias zu seinem akademischen Lebenslauf ergänzt, die hier erstmals abgedruckt werden.
Autorenportrait
Joseph Garncarz ist Professor am Institut für Medienkultur und Theater der Universität zu Köln. Sein Forschungsinteresse gilt vor allem dem Medienwandel sowie der deutschen und europäischen Filmgeschichte.
Inhalt
Dank
Vorwort
1. Korrektur eines Selbstbildes
1.1 Einleitung
1.2 Elias' Erzählung
1.3 Neue Quellen
1.4 Überlieferungsgeschichte der Doktorarbeit
1.5 Thesen der Doktorarbeit
1.6 Hönigswalds Kritik
1.7 Revision der Doktorarbeit
1.8 Einvernehmen statt Streit
1.9 Der wahre Konflikt
1.10 Attraktivität des Selbstbildes
1.11 Nachklang
2. Norbert Elias über sich selbst
2.1 Interview zum akademischen Lebenslauf von Reinhard Blomert
2.2 Über die Sonderbarkeit eines deutsch-jüdischen Lebenslaufs
3. Anhang
3.1 Das Gutachten von Richard Hönigswald zu Elias' Dissertation
3.2 Editorische Notiz
3.3 Bildnachweise
3.4.1 Archivalien
3.4.2 Fassungen der Dissertation
3.4.3 Promotionsordnungen
3.5 Literatur
3.6 Register
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