200 Jahre existiert sie schon, die Eisenhütte bei Rheinbellen im Hunsrück. Doch nun stehen die neuen Herren Carl Puricelli und sein Schwager Carl Theodor Utsch vor großen Herausforderungen. Woher sollen sie das viele Holz, aus dem die Köhler die Kohle für die Befeuerung des Ofens herstellen, nehmen? Es wird immer schwerer, geeignete Erz-Gruben zu finden. Ein neuer Ofen und Hammer, damit die Hütte nicht zum Stillstand kommt und Arbeiter entlassen werden müssen, zehren das Vermögen auf. Carl Puricelli, in den sie große Hoffnung setzen, plagen Sorgen um Sorgen, die zunehmend an seiner Gesundheit zehren. Und dann ist da auch noch ein gewisser Johannes Bückler, der dem Hüttenherrn ein dubioses Angebot macht ...Ute Packheiser fängt die Atmosphäre jener Zeit, die von einer neuen Ordnung geprägt ist, gut ein. Agierende Figuren, die meisten real, werden dadurch erlebbar, dass sie sie mit viel Empathie in das historische Geschehen einfügt. Und sie spürt Personen am Rande der Geschichte nach: wie einer Krankenschwester, Werksgendarmen, Hüttenarbeitern, Mühlenbesitzern, aber auch Mitgliedern von Räuberbanden.