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Kapitalismus und politische Moral in der Zwischenkriegszeit oder: Wer war Julius

Erschienen am 01.03.2018
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783868543193
Sprache: Deutsch
Umfang: 592
Auflage: 1. Auflage
Einband: Gebunden

Beschreibung

Der Aufstieg und Fall des jüdischen Unternehmers Julius Barmat in der Zwischenkriegszeit steht exemplarisch für die andauernden Debatten über Kapitalismus, Moral und Demokratie. Das Buch regt dazu an, den politischen Radikalismus neu zu überdenken und sich mit der heutigen Praxis des Kapitalismus und der Kapitalismuskritik auseinanderzusetzen. Wer war dieser Julius Barmat, der am Silvestertag 1924 im noblen Schwanenwerder bei Berlin verhaftet wurde? Ein begnadeter Unternehmer, der während der englischen Blockade maßgeblich zur Lebensmittelversorgung in Deutschland beitrug, dessen Industriekonzern aber im Zuge der Währungsstabilisierung scheiterte? Oder ein betrügerischer, korrupter, 'ostjüdischer' Kriegs- und Inflationsgewinnler? War er ein Agent des Kaiserreichs oder ein opportunistischer Sozialdemokrat und Förderer der Zweiten Internationale? Die Verhaftung dieses Mannes löste einen der brisantesten deutschen Finanzskandale aus, der nicht nur die Justizbehörden, die Medien und Radikale beschäftigte, sondern auch Literaten und Theaterregisseure.

Autorenportrait

Martin H. Geyer, Historiker, ist seit 1997 Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

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