Beschreibung
Der kleine weiße Knopf im Ohr ist unverzichtbares Utensil heutiger Kinder und Jugendlicher, - durch die Verkabelung rauscht vor allem Musik und prägt fast ohne Sendepause die Generation iPod. Doch auch vor dem viel beschworenen Knopf-Zeitalter lässt sich eine bedeutsame Bezugnahme und Verschränkung, Verwandtschaft und Adaptionsbreite zwischen Kinder- und Jugendliteratur und Musik feststellen. Nicht allein die romantischen Wunderhorn-Verse singen hiervon ein Lied. Neunzehn (Fach-)Beiträge und eine Einführung werfen Schlaglichter auf dieses Wechselverhältnis der Künste. Literaturwissenschaftliche und literaturdidaktische, kulturwissenschaftliche und musisch-ästhetische, sozialwissenschaftliche und medientheoretische Perspektiven und Ansätze wurden gewählt, um - mit dem Fokus auf Kindheit und Jugend - die spannungsvollen wie spannenden Entwicklungslinien dieser Verschränkungen nachzuzeichnen und aufzuspüren. Die magische wie widerständige Kraft, die der Musik (in der Literatur) beigemessen wird, der spezifische Ton der Kinder- und Jugendliteratur, die Klangfarben der musikalischen Werke sowie die ästhetischen Potentiale dieser Wechselverhältnisse stehen im Mittelpunkt des Bandes. Der hier angestimmte Trommelwirbel möchte eine weiterführende Debatte anstoßen und den vielstimmigen und neuartigen Zusammenklang, der hier orchestriert wurde, zu Gehör bringen. Insgesamt ein äußerst lesenswerter und vielseitiger Querschnitt! Heimo Ewald, 1000 und 1 Buch 3/13 (E)in anregendes und äußerst lesenswertes Buch über einen Teil unserer Lebenswirklichkeit, der in immerwährender Entwicklung begriffen ist - ein Buch, das man gerade aus diesem Grund nicht nur Musikpädagogen, sondern allen mit Kinder- und Jugendliteratur Befassten empfehlen möchte. Heinke Kilian in: Kinder- und Jugendliteraturforschung 2012/2013