Beschreibung
Übersetzen besagt auch immer: Verstanden haben. Das Verstehen des Ausgangstextes ist eine eigenständige Voraussetzung für Übersetzungsprozesse: Übersetzer interpretieren notwendigerweise den Text, den sie übersetzen wollen. Für die Erstellung ihrer Übersetzungstexte treffen sie folgenreiche Entscheidungen. Diese wirken sich insbesondere auf der Verstehens- und Interpretationsebene der Kultur aus. Die vorliegende Übersetzungskritik widmet sich dieser Frage und knüpft sie an die Erwartung, die verschiedenen Interessen, die im Übersetzungsprozess eine textrelevante Rolle spielen, im Zieltext auch widergespiegelt zu finden. Methodologisch richtet sich die Arbeit auf die Kohärenz und deren Strukturen im Ausgangs- und Zieltext. Aus deren Kontrastierung werden die Entscheidungen der Übersetzer und deren Gründe transparent, somit nachvollziehbar und bewertbar.Julia Richter, geb. 1978, studierte an der Universität Leipzig zunächst Mittlere und Neuere Geschichte und später am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie Übersetzen (Französisch und Rumänisch). Aktuell arbeitet sie als freiberufliche Übersetzerin in Leipzig.
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