Beschreibung
Die Digitalisierung ist ein Megatrend des 21. Jahrhunderts und durchdringt inzwischen nicht nur als Schlagwort alle gesellschaftlichen Bereiche. Auch Hochschulen als Organisationen mit öffentlichem Auftrag können und wollen sich dem nicht entziehen und begegnen der Digitalisierung mit vielfältigen Konzepten und Strategien. In der Folge werden sie mittelfristig der politischen Forderung nach einer digitalisierten Hochschulbildung entsprechen und in den kommenden Jahren in großem Maße Lehr-, Lern- und Unterstützungsprozesse überprüfen und anpassen.
Mit Blick auf die mit der Digitalisierung einhergehenden Erfordernisse der Hochschulentwicklung befasst sich dieses Buch mit der Fragestellung nach der notwendigen inhaltlichen und strukturellen Neupositionierung von E-Learning-Unterstützungseinrichtungen. Denn es zeigt sich, dass die Hochschulen die seit den späten 1990er-Jahren aufgebauten Strukturen – seien es nun Forschungs-, Entwicklungs- oder Servicestrukturen – unterschiedlich institutionalisiert und in vielen Fällen politischen, finanziellen und organisationalen Abhängigkeiten unterworfen haben. Mit der Ablösung des E-Learning-Begriffs durch den der Digitalisierung bieten sich nun aber Optionen, um an den wichtigen hochschulpolitischen Handlungsfeldern zu partizipieren und sie sogar mitzugestalten. Auf Grundlage einer an einem Delphi angelehnten Studie werden die für Unterstützungsstrukturen relevanten Facetten der aktuellen Debatte um die Weiterentwicklung der Hochschulen identifiziert und diskutiert.
Auf Basis der Ergebnisse der Befragung von E-Learning-Experten gibt dieses Buch den mit dem operativen Geschäft betrauten Akteuren Empfehlungen an die Hand, damit diese sich gewinnbringend an der Ausgestaltung des Hochschulraums beteiligen.