Beschreibung
Rund 1,6 Millionen Menschen in Deutschland leben mit Demenz. Wenn keine Behandlungsmöglichkeit für die bislang unheilbare Erkrankung entwickelt wird, könnten es 2050 doppelt so viele sein. Doch Demenz fordert unsere Gesellschaft nicht nur auf medizinischer Ebene heraus. Wir müssen uns auch der Frage stellen, wie das Leben mit Demenz würdig und mit Teilhabe gestaltet werden kann. Dem geht die DAK-Gesundheit in ihrem dritten Pflegereport nach. Gerade in Bereichen, die über medizinische und pflegerische Versorgung hinausgehen, gibt es Defizite. Welche Rahmenbedingungen ermöglichen Menschen mit Demenz ein Leben, das auf Selbstbestimmung und Teilhabe ausgerichtet ist? Wie können Angehörige besser in die Betreuung eingebunden werden? Wie müssen sich Pflegeeinrichtungen und -dienste aufstellen und verändern, um besser auf die besondere Situation von Betroffenen eingehen zu können? Um Antworten auf diese Fragen zu finden, nutzt die DAK-Gesundheit in ihrem Pflegereport 2017 unterschiedliche empirische Zugänge: eine Bevölkerungsbefragung, die Auswertung von Routinedaten der gesetzlichen Krankenversicherung und Interviews mit Angehörigen. Zudem zeigen Beispiele aus der Praxis, welche Möglichkeiten es gibt, mit Demenz umzugehen. "Als große Kranken- und Pflegeversicherung möchten wir daran mitarbeiten, konzeptionelle Antworten für die besonderen Bedarfe von Menschen mit Demenz zu finden", so Andreas Storm, Vorstandsvorsitzender der DAK-Gesundheit.
Autorenportrait
Prof. Dr. Thomas Klie, unterrichtet öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft an der Evangelischen Hochschule Freiburg und Gerontologie an der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt. Er ist Mitglied der 6. und 7. Altenberichtskommission und Vorsitzender der 2. Engagementberichtskommission der Bundesregierung.