Beschreibung
Vor dem Hintergrund des internationalen Steuerwettbewerbs und der massiven finanziellen Nöte von Regierungen und Kommunen genoss die Sparpolitik lange Zeit in vielen Ländern eine relativ weit reichende öffentliche Akzeptanz. Allerdings muss es doch überraschen, dass sich in der Schweiz als einem der reichsten Länder der Erde die Meinung durchsetzen konnte, man müsse 'sparen', da die Staatskassen leer seien. Denn der Verweis auf die 'leeren Kassen' ist zynisch, verschweigt er doch, dass die Steuersenkungspolitik zugunsten der Kapital- und Vermögenseinkommen zuvor systematisch große Löcher in diese Kassen gerissen hat und weiterhin reißt. In diesem dritten Band der Reihe Attac-Texte werden die Mechanismen des internationalen und kantonalen Steuerwettbewerbs, die Rolle des Steuerparadieses Schweiz und des Bankgeheimnisses in der internationalen Arbeitsteilung der Finanzmärkte untersucht sowie deren Auswirkung für die Finanzierung des Sozialstaates und der öffentlichen Dienste. Ebenso werden die Grundzüge einer gerechten Steuerordnung präsentiert.