Beschreibung
Vor 1000 Jahren schrieb die japanische Hofdame Murasaki Shikibu den ersten Roman der Weltliteratur: Die Geschichte des Prinzen Genji. Im Jahr 2000 veröffentlichte Hayao Kawai in Japan sein Buch über das Frauenmandala in der Genji Geschichte. Er nennt es das Mandala von Murasaki, weil all die Frauen, mit denen Genji eine Beziehung aufnimmt, die verschiedenen Seiten der Autorin zum Ausdruck bringen.Hayao Kawai versucht, die Genji-Geschichte mit den Augen der Frau zu lesen. Mit Empathie folgt er den Geschichten, die Murasaki Shikibu von Genji und seinen Frauen erzählt. Dabei erkennt er, dass die Genji Geschichte den Individuationsprozess einer Frau beschreibt. Die letzte Frauengestalt schätzt er besonders: Ukifune, die erste Anti-Heldin der Weltliteratur. Mit diesem Buch will er Verständnis erwecken für die japanische Kultur. Nach dessen Erscheinen wurde er im Jahre 2002 zum Direktor des japanischen Kulturministeriums ernannt.
Autorenportrait
Biography:
Professor Hayao Kawai, former Minister of Culture in Japan, became interested in Western culture at an early age and spent much of his life in the role of ambassador between East and West. He first traveled to the United States in 1959 to study clinical psychology, then spent many years in Zurich training to become a Jungian analyst. In the ensuing years, he became a familiar honored guest at the Eranos Conferences in Ascona.
Professor Kawai was the author and editor of more than fifty books on religious and psychological themes, and he lectured throughout the world.
His other publications in English include "The Japanese Psyche" and "The Buddhist Priest Myôe: A Life of Dreams".
Biographie:
Hayao Kawai war Professor Emeritus für klinische Psychologie der Universität Kyoto. Von 1963-65 studierte er am C.G.Jung Institut in Zürich. Er ist bekannt als verständnisvoller analytischer und Sandspiel-Therapeut und Lehrer, sowie als Autor von mehr als fünfzig Büchern über Psychologie und japanische Kultur. An Tagungen und Vorträgen sowohl in Japan als auch in verschiedenen Teilen der Welt macht er auf die Gemeinsamkeiten aber auch auf die Besonderheiten der Kulturen in West und Ost aufmerksam.
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