Beschreibung
Bewegung wird abhängig vom kulturellen Kontext, in dem das Individuum lebt, unterschiedlich realisiert. In der vorliegenden Arbeit wird der Zusammenhang von Bewegung und Bedeutung untersucht. Es geht um kulturelle Differenzierung in Bewegung und die Klärung des Verhältnisses von Bewegung und kulturellem Kontext am Beispiel des Radfahrens. Im ersten Teil des Buches werden die soziologischen Grundfiguren, das bewegungstheoretische Verständnis, das Radfahren als weltweit verbreitete Bewegungsform sowie die beiden Kontexte Bremen und Tokyo dargestellt und diskutiert. Der zweite Teil beinhaltet die empirische Grundlage und deren Anwendung. Mit einer Kombination qualitativer und quantitativer Methoden werden die gestellten Fragen anhand unterschiedlicher Stichprobengrößen untersucht. Nach der Präsentation der Ergebnisse beinhaltet der dritte Teil die Diskussion und den Ausblick. Anhand der Ergebnisse kann gezeigt werden, wie Bedeutung und Bewegung kulturell codiert sind. Modelle unterschiedlicher Gruppenzugehörigkeit lassen sich schließlich als Ergebnis einer Kulturproduktion jedes Einzelnen in seiner Gesellschaft/Kultur zeigen.
Autorenportrait
Imke K. Meyer studierte an der Universität Bremen die Fächer Sportwissenschaft, Deutsch, Erziehungs- und Gesellschaftswissenschaften. Sie promovierte 2009 an der Universität Bremen mit der vorliegenden Arbeit. Ihre Arbeitsschwerpunkte liegen in den Bereichen Bewegungswissenschaft, Sportsoziologie, Kulturanthropologie und Sportpädagogik.