Beschreibung
Der gebildete Leser liest moderne Romane, erfreut sich am literarischen Kunstwerk, genießt, leidet mit, identifiziert sich oder wendet sich mit Grausen ab. Der Psychoanalytiker liest, wenn er seine professionelle Wahrnehmung eingeschaltet hat, mit anderen Sinnen: Er erdreistet sich, seine Helden als Patienten zu erleben und zu diagnostizieren. Die in diesem Buch analysierten Texte werden somit zu »Krankengeschichten«, die ganz neue Dimensionen des Verstehens erschließen.Tilmann Moser untersucht Romane von Wilhelm Genazino, Elfriede Jelinek, Philip Roth, Fred Uhlman, Charlotte Roche und das Stück Warten auf Godot von Samuel Beckett auf ihren tiefenpsychologischen Gehalt und stößt dabei auf Erkenntnisse, die unser Wissen über die menschliche Seele auf erstaunliche Weise bereichern.
Inhalt
InhaltPubertätswirren und politische Katastrophe Zu Fred Uhlman Der Wiedergefundene FreundTödliche Leere und schmerzliche EinsamkeitÜber zwei Romane von Wilhelm GenazinoSeelische BodenlosigkeitZu Samuel Becketts Theaterstück Warten auf Godot»Vieles an der Liebe ist absurd«Über Philip Roths EmpörungLebensunwertes Leben oder: Das Scheitern der LiebeÜber Elfriede Jelineks Roman Die KlavierspielerinHämorrhoidenprinzessin und BordellköniginZu Charlotte Roches Feuchtgebiete und Schoßgebete
Informationen zu E-Books
Individuelle Erläuterung zu E-Books