Beschreibung
Der bislang vor allem als Maler und Grafiker bekannte Künstler Lyonel Feininger (1871-1956) stand der Fotografie lange kritisch gegenüber und fürchtete eine zunehmende 'Technisierung' der Kunst. Erstaunlicherweise hat er aber ein Konvolut von ca. 20.000 Foto-Objekten hinterlassen. Franziska Lampe untersucht seinen künstlerisch-experimentellen sowie generellen Gebrauch des Mediums vor dem Hintergrund einer umfassenden fotografischen Praxis in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Die Fotografie wird dabei theorie- und objektgeleitet als Agens der Moderne auf vielschichtige Weise befragt, wodurch neue Perspektiven auf das Gesamtwerk des Künstlers eröffnet werden.
Autorenportrait
Franziska Lampe ist Kunsthistorikerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München.